Aus- und Fortbildung von Lehrenden im Qigong und Tai Chi (Taijiquan)

Ich plädiere für Transparenz und Teilnehmerschutz. Doch in der deutschen Taijiquan-Qigong-Szene praktizieren viele lieber das Gegenteil. Wunschdenken, Schwärmerei und Cancel-Culture gehen oft Hand in Hand. Ich grenze mich ab mit dem Motto "Wissen-Wollen statt Glauben-Müssen". Diesen Ansatz des "Richtig Lernen und Lehrens" habe ich über die Jahrzehnte Schülern aus über 40 Ländern nahegebracht.

Meinen chinesischen Lehrmeistern bin ich dankbar für ihre Unterweisungen und das von ihnen erworbene Wissen schätze ich sehr. Aber das ist nur die halbe Wahrheit: Ihre traditionelle Weltsicht und ihre kulturelle Prägung sind typischerweise eng-gefaßt. Esoterik und Legenden haben ihren festen Platz. Neue Sehweisen und Erkenntnisse aktueller Forschungen finden sich in ihren Lehr-Ansätzen selten.

Hingegen stößt mein Angebot der fakten-orientierten und ideologie-freien Weiterbildung häufig auf Ablehnung. Doch es setzt seit Jahrzehnten in der Gesundheitsbildung entscheidende Akzente  - insbesondere bei Krankenkassen, Betrieben und bei all jenen Institutionen, in denen die betreffende weltanschauliche Transparenz erwartet wird (s. hochwertige Prüfsiegel wie "Dt. Standard Prävention").

Wo immer möglich, versuche ich, über den Tellerrand zu schauen und durch diese Erweiterung mein Wissen "wasserdichter" zu machen. Viele, die ich so fortbilde, haben weiterhin ihre früheren Lehrer - und ihr Zusatzwissen bleibt nicht ohne Auswirkungen. So kann im Unterricht leicht ein ungesundes gedrücktes Klima entstehen, wenn ein Schüler um die Defizite seines Lehrers weiß und sich darüber ausschweigt.

Ein solches Mitspielen in "Des Kaisers neue Kleider" macht sie unterm Strich typischerweise zu einem Teil des Problems - und nicht der Lösung! Hier steht dann "ein Elefant iim Raum" - und dies behindert die eigene Entwicklung und das Ausschöpfen innerer Potenziale erheblich. Ich hingegen nehme als Vorbild das japanische Lehrmodell des Shu-Ha-Ri. Es beinhaltet letztliche eine Loslösung vom Lehrer und vom Erlernten mit dem Ziel, den eigenen Weg zu finden.

Ausbildung Chinesisches Yoga

Der DTB-Dachverband definiert Chinesisches Yoga als Oberbegriff für die Sparten Qigong, Tai Chi (Taijiquan) und die Tuishou-Partnerübungen (Push Hands).