Dr. Stephan Langhoff
Die Arbeitskreise des Dt. Taichi-Bundes DTB werden durch den wissenschaftlichen Beirat unterstützt - unter Leitung von Dr. Stephan Langhoff. Seine Promotion ist der höchste akademische Grad, der durch eine Hochschulausbildung erreicht werden kann. Die Promotion ist eine Prüfung, die die Befähigung zu eigenständiger Forschung an einer Hochschule nachweist - beste Ausgangsbedingungen für die Arbeitskreise des Verbandes.
Langhoffs Schüler kommen mittlerweile aus vielen europäischen Ländern: Belgien, Dänemark, England, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien Kroatien, Niederlande, Österreich, Polen, Russland, Schweiz, Spanien, Türkei, Ungarn und der Ukraine. Selbst aus Amerika (Nord und Süd), China, Japan und Russland kommen Schüler.
Gliederung
Bild: Jeder kennt das: Die Perspektive bestimmt, was man sieht. Eine übergeordnete Perspektive hilft oft weiter - besonders wenn sie gut gewählt ist. Von oben kann man durch die Wasseroberfläche hindurchsehen, wobei meistens eine Brechung also eine Verzerrung auftritt. Erst wenn man senkrecht von oben schaut, hört die Brechung auf. So kann man auch bei unvoreingenommener Betrachtung "die Dinge so sehen, wie sie sind". Nur so kann man sie wirklich erforschen und die Fakten bestimmen
Man sollte also die höhere Warte (drei Dimensionen) kombinieren mit UnvoreingenommenheitNeutralitätOffenheit. Dazu kommen dann Forschung /Faktencheck (Erforschung der Fakten)
Standpunkt muss senkrecht sein
Nötig sind übergeordnete Perspektiven und größere Zusammenhänge. Es geht es auch um "Aufwachen statt ein bißchen besser zu träumen".
Lange Suche trotz deutschlandweiter zentraler DTB-Info-Stelle
Chinesische Yang-Taiji-Meister sind oft Verfechter des sogenannten "Traditional Yang Style Taijiquan". Als solche vertreten sie eisern die Moral des WUDE und folgen zudem oft auch überlieferten Vorurteilen und Irrlehren. Doch in der heutigen Zeit mit ihren leicht zugänglichen Informationsquellen wenden sich immer mehr Praktizierende zukunftsorientierten Ansätzen zu. Der DTB mit seinem Korrektiv zu Yang Juns Centern bildet eine Anlaufstelle, die in fast allen Fällen mit Rat und Tat weiterhelfen kann. Ein Schwerpunkt sind Lehrer-Ausbildung und Lehrer-Suche. Einer schrieb beispielsweise: Nun bin ich nach langer Suche auf das Hamburger Zentrum gestoßen und hätte gern eine Checkliste für seriöse Kursleiter in meiner Nähe". Nach dem Mailen des Download-Links kam umgehend ein begeistertes "Danke schön!" Ein anderer schrieb: "Ich halte schon seit langem Ausschau nach Unterricht und Ausbildung zum Übungsleiter im Yang Family Tai Chi Chuan in der Hoffnung, dass sich möglicherweise etwas Passendes in der Nähe finden läßt". Auch ihm konnte mit dem Link auf die DTB-Lehrer-Datenbank eine Anlaufstelle für seinen PLZ-Bereich geliefert werden. Bei solchen Anfragen fällt jedoch sofort auf, daß von "langer Suche" gesprochen wird. Ein Grund liegt sicherlich in Sozialmedien, Lobbyismus und dem "Mob-Rule-Unwesen" - all dies erschwert das schnelle Auffinden unvoreingeonmmener Informationen besonders zu Unterricht, Lehrgängen und Seminaren erheblich. Um so wichtiger ist der Ausbau der zentralen DTB-Infostelle.
Mein Gestalt-Ansatz
Drei Dimensionen Horizonte erweitern
Fakten-Check Forschung
Unvoreingenommenheit Neutralität Offenheit Unabhängigkeit
Update: Der Begriff "Lobbycontrol"
Gestern hörte ich von einem Verein namens "Lobbycontrol". Diesen Begriff kann man auch nutzen für meine Bemühungen bzgl. eines Korrektiv in der Taijiquan-Qigong-Szene. Wie der Verein recherchiere ja auch ich zu aktuellen Themen und erstelle Hintergrundanalysen mit wissenschaftlichem Anspruch. Und wie der Verein richte ich mich gegen verzerrende Darstellungen sowie gegen Netzwerke mit koordiniertem Lobbying. Der Begriff beschreibt auch mein Ziel, Menschen unabhängiger zu machen von Ideologien und Intransparenzen, so daß sie innerlich unabhängiger werden und wachsen können gemäß ihrem innewohnendem Potenzial. Wie "Lobbycontrol" möchte ich gern Schutzvorkehrungen gegen einseitige Einflussnahme anbieten. Mein Fokus richtet sich dabei auf Vertreter von Heilslehren und Vertreter von Lobbyverbänden gleichermaßen. Ich möchte deren Einseitigkeiten Schranken setzen, sie mäßigen und prüfen - denn das bedeutet der Term "control". Ich propagiere also keinerlei "neue Einseitigkeit" sondern trete ein für eine Ausgewogenheit, in der jeder seinen Weg selbst gehen kann - von mir aus also auch hin zu Guru-Tum und Lobbyismus.
Tai-Chi-Meister und Kampfkunst
ln China sind aufrichtige Bemühungen um mehr Transparenz gewöhnlich zum Scheitern verurteilt - nicht zuletzt wegen der Macht der Lobbyisten, die Wushu-Mystik und Wude-Moralkodex für unverzichtbar halten. Umso bemerkenswerter ist das große Medien-Echo und eine Hinwendung zu mehr Faktentreue im Falle des Yang-Tai-Chi-Meisters Wei Lei. Siehe Tai-Chi-Meister und Kampfkunst - Xu Xiaodong vs Wei Lei.
einarbeiten: Übergeordnete Perspektiven, Zusammenhänge erkennen
Eine tragende Säule meines Konzeptes ist die Fähigkeit, von übergeordneter Warte aus Dinge im Zusammenhang - und damit "richtiger", "sachgerechter" oder "relativierter" zu sehen. Für die von mir als unzureichend eingestuften Lehrer-Ausbildungen gilt m. E. eher Albert Einsteins berühmter Ausspruch: "Der Horizont mancher Menschen gleicht einem Kreis mit dem Radius NULL - und das nennen sie dann Standpunkt"!
Entwicklung der Inneren Unabhängigkeit durch übergeordnete Zusammenhänge
Mit meinem ganzheitlichen Konzept möchte ich es meinen Schülern erleichtern, überkommenen Lehrmeinungen und die zugrunde liegenden Fehleinschätzungen zu begreifen. Es soll daraus eine größere innere Unabhängigkeit vom Lehrer erwachsen - ganz in meinem Sinne, ihnen ein Sprungbrett zu sein. Eine solche gefestigte Lehrerpersönlichkeit wird in anderen Verbänden und Organisationen oft nicht gern gesehen. Die Gründe liegen auf der Hand. Lobbyismus, Gängelung und von oben verordnete Deutungshoheit gehen Hand in Hand.
Dem kann ich nicht meine Hand reichen. Und wieder ist ein Bezug auf Einstein passend: Wie er schreibt, ging er bei seiner anfänglichen Tätigkeit im Berner Patentamt durch eine harte Schule: Er musste streng darauf achten, NICHT dem Gedankengang des Antragstellers zu folgen und sich nicht "einfangen lassen" von dessen Ideen.
Tai Chi und Qigong Richtig Lernen mit ganzheitlichem Gestalt-Ansatz
Dem spannenden Thema des "richtigen Lernens" östlicher Übesysteme fühle ich mich eng verbunden. Dies liegt u. a. daran, dass ich mich auf zwei unterschiedlichen Schienen mit "Suche nach Erkenntnis" befasse - und das bereits seit 1969. Damals begann ich mit meinem Linguistik-Studium an der Hamburger Universität. Ich setzte mich dabei intensiv auseinander mit der Frage, wie man sich mittels der Sprache und des Denkens ein Bild über die Welt machen kann. Im selben Jahr begann ich mein Karate-Training unter Leitung von Sensei Teruo Kono. Ich erfuhr dadurch viel Bedeutsames über die philosophisch-kulturellen Hintergründe - und das ohne jede Verpflichtung auf den Moral-Kodex von Loyalität und Gehorsam. Später lernte ich auch bei chinesischen Meistern wie Fu Shengyuan, Fu Zhongwen und Yang Zhenduo. Östliche Künste sehe ich als einen traditionellen Weg, zur Wahrheit zu gelangen. Mehr zu chinesischen Meister-Graduierungen auf der Website www.tai-chi-meister.de.
Für mich steht hinter den beiden Schienen von Linguistik und östlicher Philosophie als gemeinsame Richtung die Suche nach Fakten und ihre Deutung. Ich bin daher stets bereit, meine Anschauungen zu ändern, wenn es Gründe dafür gibt. Im Gegensatz dazu pflegen viele meiner Kollegen eine eher eindimensionale Weltsicht. Diese hat kein Geringerer als Albert Einstein so beschrieben: "Der Horizont mancher Menschen gleicht einem Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann STANDPUNKT!"
Tai Chi und Qigong Richtig Lernen mit ganzheitlichem Gestalt-Ansatz
Seit ich in den Sechziger Jahren begann, mich für östliche Übungen zu interessieren, hat mich die Frage nach dem "Richig Lernen" nie wieder losgelassen. Meine einfachen Antworten von damals haben sich natürlich aufgrund meiner Erfahrungen gewandelt. Fragen beantworte ich häufig zunächst mit "Das kommt darauf an", denn aus heutiger Sicht gibt es für mich keine für alle Zielgruppen gleiche Standard-Antwort. Vielmehr sollte sich jeder Fragende über seine zugrundeliegende Lern-Motivation im Klaren sein. "Richtig" zu lernen ist also relativ und individuell - man sollte den Lern-Fortschritt im taoistisch-buddhistischen Gesamt-Zusammenhang des Weges als persönliche Weiterentwicklung betrachten - sozusagen von höherer Warte des DAO bzw. DO.