✔️  Qigong, Tai Chi, Tuishou (Push Hands) meistern - D-INFO Dr. Stephan Langhoff

Dr. Stephan Langhoff, geb. 1949, Lehrer-Ausbildung Tai Chi, Qigong, Push Hands: Artikel, DVDs, Block-Module, Treffen, Workshops, Meister

Tai Chi und Qigong Lernen mit Dr. Langhoff: DTB-Lehrerausbildung deutschland-weitFAQ zu Nils Klug (Tai-Chi-Studio Hannover), DDQT-Gütesiegel, ZPP, Standards Taijiquan PushhandsMein Ansatz Richtig Lernen und Lehren zielt auf effektive Potenzial-Entwicklung. Die fakten-basierte Methodik stellt innere Urteilskraft über Szene-Dogmen, Infotainment und Wunschdenken. Mein Lernziel "WISSEN-WOLLEN statt GLAUBEN-MÜSSEN") entwickelt Schlüssel-Kompetenzen wie Resilienz, Zutrauen und Life-Skills. Mein Konzept wird seit 1996 vom DTB-Verband deutschland-weit eingesetzt; es beruht auf über 50 Jahren Erfahrung. Ich habe bislang Schüler aus mehr als 40 Ländern unterrichtet und viele bis zum DTB-Ausbilder zertifiziert.

"WISSEN WOLLEN" statt "GLAUBEN MÜSSEN"

Cancel-Culture, De-Platforming und Public Shame

Hier nöchte ich künftig einige Begebenheiten diskutieren zur Debatten-Kultur und Umgang mit anderen Meinungen im Bereich fernöstlicher Künste. Zu den gewählten Mitteln in der Szene gehören immer wieder fragwürdige, unbedachte Aktionen von Lobbyisten, die der Szene-Reputation nachhaltig schadet und auf sie selbst zurückfällt.

Es eröffnen sich bezeichnende Einblicke in das Seelenleben des Milieus. Das eigene Vertrauen in die Sinnhaftigkeit wird durch wissenschaftliche Ansatze so empfindlich erschüttert, daß man bereits von einem "Dauer-Ärgernis Langhoff" spricht, die DTB-Professionalität beklagt und mit "Nadelstichen" dagegen vorzugehen trachtet.

Cancel-Culture im Bereich fernöstlicher Künste

Die im englischen Sprachraum benutzte Bezeichnung hat als Schlagwort auch im Deutschen eine gewisse Verbreitung erlangt. Laut Duden ist dies definiert als "systematischer Ausschluss oder Boykott von Personen oder Organisationen aufgrund von vorgeworfenen [moralischen, politischen] Verfehlungen, um gesellschaftlichen Druck auszuüben". Es ist vergleichbar dem "Mobrule-Spin" der Social Media und dem in der Szene weitverbreiteten Anspruch auf "Deutungshoheit".

Ich und mein wissenschaftlicher  Ansatz sind des öfteren Zielscheibe von Versuchen sogenannter "Cancel Culture" - dazu liefere ich weiter unten einige Beispiele.

Insbesondere meine unvoreingenommene tabu-lose Einbeziehung interkultureller Aspekte beim Vergleich westlicher und sino-japanischer Normen stößt auf Ablehnung. Dahinter mag in Teilen der Community die Sehnsucht stehen nach einem "klassischen Kodex" ewig gültiger Gewißheiten.

Ich hatte anfangs damit nicht gerechnet. Und auch an Mobrule-Spin-Kampagnen mit "Public-Shame" mußte ich mich erst gewöhnen. Das Positive: Ich bekomme durch solche "Begebenheiten" aus erster Hand Einblicke in Szene-Verhaltensweisen, die mir sonst wohl verborgen geblieben wären.

Cancel-Culture-Strategien in der Szene

Medien-Arbeit von Interessensgruppen der Szene enthält des öfteren das, was neudeutsch als "Cancel Culture" bezeichnet wird. Gemeint sind damit Versuche, Personen oder Organisationen zu boykottieren oder herabzuwürdigen aufgrund von vorgeworfenen "Verfehlungen", um gesellschaftlichen Druck auszuüben. Siehe auch Zusatz-Infos: Verbände-Dokumentation über Szene-Pioniere.

Die Strategie der Cancel-Kultur der Szene gibt aufschlußreiche Einblicke in die Denkweise ihrer Protagonisten und bei der Wahl ihrer Mittel sind sie nicht zimperlich. "Public Shame", "De-Platforming", Mobrule Spin" in den Sozialmedien wirkt auf viele Menschen heutzutage effektiver als Argumentation und Faktencheck.

Beispiele und aufschlußreiche Begebenheiten

Versuchen von Interessensgruppen in Deutschland, ihre moralische Position und Anspruch auf Deutungshoheit zu steigern durch "Cancel-Culture" und "De-Platforming", war in der Vergangenheit wenig Erfolg beschieden. Sie waren nicht nur reflexhaft-unprofessionell sondern sie wirkten unversehens auf ihre Urheber zurück. Glaubwürdigkeit, Reputation und Image wurden dabei empfindlich beeinträchtigt. So haben sich kürzlich ja auch der Krankenkassen-Verband Vdek und seine Zentrale Prüfstelle Prävention ZPP von den "Fach-Organisationen" der Szene distanziert durch Streichung aus dem Leitfaden und der Entwicklung eigener Qualitätsstandards.

Wikipedia-Eintrag gelöscht

Es war bezeichnend: Eine Mitarbeiterin des DTB-Dachverbands fügte auf Wikipedia einen Hinweis auf den DTB-Dachverband hinzu - un nur wenig später bemerkte sie, daß er gelöscht wurde. Mich hatte das allerdings nicht erstaunt - ich hatte es vorhergesehen. Sie jedoch war sehr ärgerlich. Zugleich war es für sie aber auch eine konkrete Bestätigung für das DTB-Image - es stellte für die Szene offenbar eine Bedrohung ihrer Sehweisen dar, der man sich nicht aussetzen wollte.

DDQT-Medienarbeit

Daß der DDQT den viel früher gegründeten DTB-Dachverband zu diskreditieren versucht, wird niemanden überraschen. Die gewählten Mittel sind allerdings nicht gerade vorbildlich - trotz des "Ethik-Anspruchs" des Lobbyisten-Verbands. Darüber existieren zahlreiche Dokumentationen im DTB-Archiv.

Update: DDQT-Ethikrichtlinien / DDQT-Ethikleitlinien

Viele Westler nehmen sich beim Praktizieren chinesischer Übe-Systeme deren daoistisch-buddhistische Wertvorstellungen zum Vorbild. Auch ich nutze diese Überlieferungen seit mehr als fünf Jahrzehnten als persönliche Richtschnur. Mir geht es darum, ein besserer Mensch zu werden und nach Hoherem zu streben. Spiritualität und Selbstreflektion bilden die Grundlage meiner Moral-Philosophie. Daß man in der Taijiquan-Qigong-Szene abweichende Anschauungen vertritt, habe ich des öfteren erklärt am Beispiel der DDQT-Ethikrichtlinien.

 

Klug-Aktionen

Siehe auch Nils Klug, Hannover: DDQT, Medien-AG, "omnipräsenter Anbieter"

Lesetipp Social-Media: https://www.tai-chi-dvds.de/klug-medien.html und DTB-Dachverband: hhttp://www.tai-chi-verband.de/klug-distanzierung.htm.


 

Traditionelle Schulen

Auch international wird mein "Outside The Box Approach" abgewehrt - ganz so, als sei stilübergreifende Forschung, wissenschaftliche Methodik und mein "Wissen-Wollen" eine Bedrohung althergebrachter Traditionen von "Koryu / Oldschool". Siehe dazu den Essay "Martial Arts Cancel Culture - The Elephant In The Room". Shindo Yoshin Ryu Jujutsu - sino-japanese Research.

Siehe meine Dokumentation: Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu in Deutschland unter Leitung von Toby Threadgill, Vorstand des TSYR-Verbandes.

Exkurs "Public Shame"

Vor einiger Zeit erschien auf unserer Facebook-Seite ein irritierender Post des TSYR-Meisters Karl Garrison, auf den ich des öfteren angesprochen werde. Ich habe mich entschieden, dieses mir peinliche Thema nicht zu tabuisieren - zumal das Zitat ja öffentlich zugänglich ist. Die noch beschämenderen Hintergründe behalte ich indes für mich. Garrison schreibt:

"Just what the hell is this? Shindo Yoshin ryu is Nihon Koryu. It has no direct connection to Taiji whatsoever. ... I trained in real Shindo Yoshin ryu for over 40 years and hold chuden mokuroku from Yukio Takamura of the Takamura ha Shindo Yoshin ryu".

Nun, zunächst respektiere ich seine Meinung, die allerdings im Widerspruch steht zur offiziellen Information des TSYR-Verbandes Yoshin-Kai. Damit hat er sich also in den vier Jahrzehnten nicht befassen wollen. Dann läßt Garrison wissen:

"This is blatant misrepresentation. ... Whoever is responsible for this page is a con artist trying to capitalize on an art they don't know and aren't even licensed in. You should be ashamed!"

Quelle: https://www.facebook.com/Shindo Yoshin Ryu.Taijiquan.

Dazu noch ein öffentlicher Facebook-Eintrag von TSYR-Meister Karl Garrison: "Just what the hell is this? Shindo Yoshin ryu is Nihon Koryu. It has no direct connection to Taiji whatsoever. This is blatant misrepresentation. I trained in real Shindo Yoshin ryu for over 40 years and hold chuden mokuroku from Yukio Takamura of the Takamura ha Shindo Yoshin ryu. Whoever is responsible for this page is a con artist trying to capitalize on an art they don't know and aren't even licensed in. You should be ashamed!" https://www.facebook.com/ShindoYoshinRyu.Taijiquan.

Zusammen mit ähnlichen Mails an mich persönlich lassen Befürchtungen erkennen, ich würde der TSYR-Crew etwas streitig machen wollen. Für mich als Forscher und Wado-Karateka ist dies jedoch absurd.


 

Chinesische Tai-Chi-Qigong-Meister

Oft findet sich Cancel-Kultur in den chinesischen Familien-Dynastien des Tai Chi und Qigong - Schüler bekommen ja nicht "die ganze Wahrheit". Vielmehr gilt die Devise: Was nicht sein darf - das wird verschwiegen! Hierbei spielen Normen von Kunst und Kultur eine zentrale Rolle. Eine grundlegende Charakteristik traditioneller Esoterik-Folklore ist "Politische Korrektheit".

Man erkennt dies sehr gut am "Wudang-Narrativ", demzufolge nur "Innere Kampfkünste" über das "richtige Qi" verfügen - und daher "automatisch unbesiegbar" wären. Nun - die Absurdität wird schnell deutlich - u. a. an den Niederlagen chinesischer Tai-Chi-Meister in Herausforderungen "Externer Kämpfer". Siehe Chinesische Tai-Chi-Qigong-Meister und Chinesische Push-Hands-Meister.

Cancel-Culture im Yang-Stil-Taijiquan?

Laut Insider-Informationen mußten Schüler von Yang Shaohou nach dessen Tod Schüler werden von seinem Bruder Yang Chengfu. Dies geschah "auf sanften Druck": Ansonsten würden sie aus den Annalen der Yang-Familie gestrichen. Dies ist allerdings nicht klar zu beweisen.

Eine ganz besondere Art des "De-Platforming" ist die Tradition im Yang-Jun-Clan der Yang-Familie, daß Meisterschüler neue Namen bekommen. Über die Hintergründe könnte man lange mutmaßen ...


 

Exkurs: Was ist Cancel-Culture - und was nicht?

Ich beziehe häufig Position gegen andere Meinungen - und grenze mich, wenn sinnvoll, auch explizit davon ab. Für mich sind dies jedoch keine Beispiele von Cancel-Culture, denn ich arbeite dabei auf der Basis von Faktencheck und Ideologie-Freiheit.

Hinzu kommt: Nicht jede Löschung ist Cancel-Culture. Dazu ein Beispiel:

Szene-Organisationen aus dem ZPP-Leitfaden entfernt

Unlängst hat ja der Vdek die Szene-Organisationen aus dem neuen ZPP-Leitfaden streichen lassen - ganz so, wie es der DTB-Dachverband zuvor empfohlen hatte. Diese Löschung kommt zwar de facto einem "De-Platforming" gleich, aber dies betrifft Qualitätssicherung und gehört daher auf eine ganz andere Ebene.


Benutzte Quellen

 

 

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