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Ich habe die Inhalte dieser Website bereits an anderen Stellen veröffentlicht, doch die Gesamt-Darstellung hier soll denjenigen Orientierung erleichtern, denen WISSEN-WOLLEN wichtiger ist als das GLAUBEN-MÜSSEN der Taiji-Qigong-Szene.
Deren "Qi-Welten" und "Penrose-Treppen" erschweren echte Weiterentwicklung. Ich hingegen stelle innere Urteilskraft über Infotainment, Wunschdenken und Ideologien. Ich setze auf Realität, Klarsicht und Resilienz mittels der Disziplin der Körper-Geist-Einheit.
Lehrerschmiede Deutschland: Mein Ansatz für Ausbildung wird seit 1996 vom DTB-Verband deutschland-weit eingesetzt. Ich bezeichne ihn als Chinesisches Yoga. Er beruht auf ca. 50 Jahren Erfahrung. Ich habe bislang Schüler aus über 40 Ländern unterrichtet und viele bis zum DTB-Ausbilder zertifiziert.
Siehe auch die Seminar-Termine Ausbildung Chinesisches Yoga).
Rezension Wu Wei
Esoterik-Korrektiv: Spiritualität im Qigong, Tai Chi und Tuishou / Push Hands.
Ein zentrales Ziel des Taoisten ist "Wei-Wu-Wei". Es ist "Yin-orientiert" und hat zu tun mit vollständigem "Ich-Loslassen". In meinem Gestalt-Konzept des richtigen Lernen und Lehrens hat es einen hohen Stellenwert. Lehrer wie Schüler sollten sich mit den philosophischen Hintergründen einigermaßen auskennen. Dazu gehört auch die im Begriff "Wei-Wu-Wei" beschriebene Einstellung zu "Richtigen Handeln".
Die eingepasste Wu-Wei-Ursprünglichkeit, also das "So-Sein" ist die entscheidende Quelle für Innere Kraft und dies wiederum strahlt aus auf Kampfkunst, Gesundheit und Meditation.
In meinen Seminaren zur Taiji-Qigong-Ausbildung gehe ich vielfach darauf ein. Die dabei gestellten Fragen empfinde ich als sehr produktiv - sie laden zum tieferen Nachdenken an - und zum Konzentrieren auf das wirklich Notwendige.
Wu Wei hat auch zu tun mit "Spontan-Werden". Dies soll absichtslos geschehen - was für eine schöne Paradoxie. Paul Watzlawick kommt mir in den Sinn mit seiner "Sei-Spontan-Paradoxie". Auch denke ich an Eugen Herrigel, der seinen Meister konfrontierte mit dem Ausspruch: "Ich soll also mit Absicht absichtslos werden"?
Mir fällt zu Wu-Wei häufig das sogenannte "Gelassenheitsgebet" ein. Erst in einem solchermaßen übergreifenden Kontext erkennt man die wahre Größe der Wu-Wei-Anschauung. Siehe auch Spirituelles im Qigong und Tai Chi.
Paradoxerweise setzt das Eingepasst-Sein in die Situation eine erhebliche Abgrenzung voraus - dies ist jedenfalls meine gegenwärtige Meinung. Ich denke dabei an die Huskies, die perfekt an die unbarmherzige eisige Natur angepasst sind mit dichtem Fell und unglaublichen Lauf-Fähigkeiten .
Die Literatur zum Thema Wu-Wei beinhaltet nicht nur Sachbücher sondern Schriften auf Ratgeber-Niveau - sicher nicht die beste Wahl für ernsthaft an chinesischer Philosophie und Kultur Interessierter. Hier folgt demnächt eine Besprechung zum Buch Wu Wei von Theo Fischer.
Auch die zahlreichen Webseiten zu Wu-Wei verdienen Reviews. Einige folgen demnächst.
. . Wu wei - das bedeutet, aus dem inneren Zentrum handeln, im Einklang mit dem Fluss des Lebens sein, im Hier und Jetzt leben. Für den modernen Menschen mit seinem hektischen Alltag und dem Stress im Beruf scheint das ein unerreichbares Ziel. Doch die chinesischen Weisen haben einen einfachen und ungeheuer praxisorientierten Weg entwickelt, das Leben in seiner ganzen Vielfalt anzunehmen und zu genießen. Wenn Sie ihm folgen, wird Sie nichts mehr aus der Bahn. Quelle.: http://www.amazon.de/Wu-wei-Die-Lebenskunst-Tao/dp/3499619806. ;ISBN-10: 3499619806;ISBN-13: 978-3499619809.
Wu-Wei-Bücher - Rezensionen / Reviews und Besprechungen folgen.
Vergleiche auch Shindo Yoshin Ryu Jujutsu und Tobin E. Threadgill
E. Herrigel beschreibt den Bezug des menschlichen Handelns zur Natürlichkeit (s. a. Wuwei und Spontaneität):
«Unterlassen Sie es doch, an den Abschuß zu denken», rief der Meister aus. «So muß er mißlingen!» «Ich kann nicht anders», erwiderte ich, «die Spannung wird geradezu schmerzhaft.» «Nur weil Sie nicht wahrhaft losgelöst von sich selbst sind, spüren Sie es. Sie können von einem gewöhnlichen Bambusblatt lernen, worauf es ankommt. Durch die Last des Schnees wird es herabgedrückt, immer tiefer. Plötzlich rutscht die Schneelast ab, ohne daß das Blatt sich gerührt hätte. Verweilen Sie ihm gleich in der höchsten Spannung, bis der Schuß fällt. So ist es in der Tat: wenn die Spannung erfüllt ist, muß der Schuß fallen, er muß vom Schützen abfallen, wie die Schneelast vom Bambusblatt, noch ehe er es gedacht hat.» Eugen Herrigel: Zen in der Kunst des Bogenschiessens, Bern u. a.: O.W. Barth Verlag, 1986, S. 60 ISBN: 3596160979
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