Tuishou-Meister / Push-Hands-Meister
Die
Themen "Meister werden" und "Der Weg zur
Meisterschaft" werden in der
Taijiquan-Qigong-Szene Deutschlands oft
emotional und naiv behandelt. Ich werde häufig konsultiert zum Thema
"Meister-Graduierung" und das hat seinen Grund zum einen
darin, daß ich über meine persönlichen Kontakte zum
"Who is Who" chinesischen Pushhands-Meister des
Yang-Stils ja recht rückhaltlos
offen berichte und zum anderen in meiner
wisssenschaftlichen Prägung, die auf jegliche
Esoterik-Folklore verzichtet. Für viele ernsthaft
Forschende ist
dies offenbar seriöser als die gängigen geschönten
"Hofberichtserstattungen" der Szene.
Im östlichen Kulturkreis gibt es eine Fülle von Bezeichnungen, mit denen Schüler ihre Lehrer anreden. Bekannt sind "Guru" (indisch), "Sensei" (japanisch), "Shifu" und "Laoshe" für das chinesische Wushu bzw. Kungfu. Auch Seminare werden oft betitelt als "Meisterklasse / Masterclass" oder "Meister-Kurs".
Was man wissen sollte: "Push-Hands-Meister" ist keine klar definierte Auszeichnung - die "Meisterschaft" liegt ganz klar im Auge des Betrachters. Zudem distanziere ich mich von dem heutigen verwässerten "Hände-Schieben" mit seinen seltsam-schematischen Reglements.
Push-Hands-Meister werden
Möchte jemand ein international berühmter Meister des Händeschiebens werden, so schlage ich vor, daß er Mario Napoli nacheifert und wie er trainiert. Er könnte dann auf Wettbewerben wie dem International Push-Hands-Tournament in Chenjiagou gegen die chinesischen Push-Hands-Meiter der Chen-Familie antreten... Dies klingt wie ein Scherz - und wer mich und meine Ansichten kennt, weiß, daß dies auch einer ist, wenn auch kein guter. Ich will damit darauf hinweisen, daß heutzutage auf Meisterschaften die zugrundeliegenden traditionellen "Chinese Internal Martial Arts Essentials" nicht immer ausreichend beachtet werden - vielmehr wird "Kraft gegen Kraft" gesetzt und derjenige gewinnt, der dies besser kann. In der Öffentlichkeit entstehen durch solche diplomatisch gewendet "Trends" falsche Eindrücke. Die Grundidee der ehemals höchst ausgeklügelten Kampf-Strategien kann ich darin nicht entdecken. Sie lautet im von einem unbekannten Verfasser überlieferten Push-Hands-Lied (Merkvers) "Vier Unzen und tausend Pfund" folgendermaßen:
"Abwehren", "Zurückrollen", "Drücken" und "Stoßen" muß man wirklich verstehen. Da oben und unten gegenseitig abhängig sind, ist es für den Gegner nur schwer anzugreifen. Laß es zu, daß der andere mit Kraft angreift und benutze dann vier Unzen um tausend Pfund zu bewegen. So kann man den Gegner vorwärts kommen lassen, sodaß er ins Leere fallen muß. Man sammelt Energie und gibt sie frei. Wichtig sind Haften, Verbinden, Zusammenfügen und Folgen. Man hält die Verbindung stets aufrecht halten und darf keinen Widerstand leisten.
Graduierungen: Push-Hands-Meister / Tuishou-Meister Taiji-Dynastien und Wushu-Verbände
Ich gehe im Unterricht gelegentlich auf die chinesischen Meister-Graduierungen wie beispielsweise "Sifu" oder "Laoshe" ein - es gibt ja neben der üblichen Auszeichnung "Meister" bekanntlich noch Bezeichnungen wie "Großmeister" und "Altmeister". Oft hört man auch den Titel "Lehrmeister". Sie alle bedeuten "Meisterschaft" - in unserem Spezialfall im Tuishou bzw. Push-Hands. Und es gibt auf dem steilen und steinigen Weg zur Meister-Stufe die Vorstufe "Lehrer".
Die "Chinese Wushu Association" als "Hüterin chinesischer Kampfkunst" wäre eigentlich zuständig für transparente Titel-Vergabe aber andere hinesische Vereinigungen haben alle ihre eigenen Prozeduren und Kriterien für Meisterschaft und Linienhalterschaft. Das gilt auch für die Tuishou-Partnerübungen. Allen voran natürlich die jeweiligen Familien-Dynastien. Traditionell erlangte man ja quasi durch Geburt Teilhabe an einer Meister-Dynastie. Eine übergreifende Transparenz geschweige denn eine Einheitlichkeit ist für mich nicht erkennbar. Dabei wäre eine Verifikation jenseits von Machtgefügen hinter geschlossenen Türen doch durchaus etwas Vorteilhaftes.
Nun regen sich ja schon seit längerem in China Stimmen, die Kampfkunst-Meistern recht kritisch gegenüberstehen und deren Wushu-Kompetenzen öffentlich in Frage stellen. Als Motor dieser Bewegung gilt der Mixed-Martial-Arts-Fighter Xu Xiaodong, der einen der höchsten Push-Hands-Meister des Chen-Taijiquan als "fraud" bezeichnete, also als "Mogelpackung" und "Hochstapler". Meister Chen Xiaowang verklagte ihn daraufhin und die Richter gaben ihm Recht. Doch auch der Push-Hands-Meister Wu Wenhan äußerte in einem Interview zum 2. Internationalen Tai Chi Symposium in den USA sene Meinung, daß Yang Luchan und Wu Yuxiang das gelernte Chen-Taijiquan erst zu einer guten Kampfmethode weiterentwickeln mußten.
Auch der Push-Hands-Meister Wu Tunan vertrat die Meinung, die Meister aus Chenjiagou würden eine "äußere Kampfkunst" ähnlich der Shaolin-Methodik praktizieren. Auch Meister Shingo Ohgami (8. Dan Wado-Karate) neigte zu dieser Ansicht. Mit anderen Worten: Push-Hands-Meister des Chen-Stils folgen nicht einmal der ohnehin fragwürdigen "Wudang-Methodik" - und dieser Eindruck entsteht ja auch, wenn man sich das Video des "International Push Hands Tournament in Chenjiagou" anschaut!
Meine persönliche unromantische Beurteilung der weitverbreiteten Verehrung des Meister-Titels möge indes niemanden entmutigen, denn östliche Wege zu beschreiten, halte ich ja grundsätzlich für eine sehr empfehlenswerte Einstellung, aber man sollte die Dinge sehen, wie sie nun einmal sind und nicht angestrengt beiseite schauen. Protagonisten von Selbst-Inszenierung, Hypes und Handelsware haben längst das Ruder übernommen - bezogen auf letzteres könnte man bereits von einer "Push-Hands-Amazonisierung" sprechen. Ihre Devise: "Der Wurm soll dem Fisch schmecken - und nicht dem Angler"!
Tuishou-Meister / Push-Hands-Meister - die Beliebigkeit in der Szene und die Auswirkungen
Mein Korrektiv der weltanschaulichen Neutralität und der Ausrichtung an den Fakten ist auch deswegen so unverzichtbar, weil in weiten Teilen der Taijiquan-Qigong-Szene eine "unheilvolle Beliebigkeit" herrscht, wobei die Mantras gelten "Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt" und "Push Hands is what I want it to be". Man erkennt die Auswirkungen am besten bei Duellen / Herausforderungen, bei denen Vertreter "externer Kampfkünste" mit Leichtigkeit gegen Tai-Chi-Qigong-Meister gewinnen - und sogar noch, bevor diese ihre Tuishou-Techniken einsetzen konnten.
Und man erkennt es noch besser bei Wettbewerben / Turnieren, wo gar nicht die "Prinzipientreue" bewertet wird. Der Sieger ist derjenige, der mehr Kraft gegen Kraft setzt. Und dies gilt - ganz offiziell - selbst bei den Tuishou-Meistern im Mutterland China, die doch eigentlich mit gutem Beispiel vorangehen müßten (s. Chenjiagou-Tournament).
Ist es da noch ein Wunder, daß sich ernsthaft Interessierte frustriert abwenden?
Lesetipp: Push-Hands-Verband DTB ev
Der
DTB als deutscher Push-Hands-Verband:
Im DTB wird Push Hands von einer engagierten
Community nach deutschland-weit einheitlichen Standards praktiziert. Dabei
sind "Tuishou" und "Fajin" in einer
"Super-Sparte" zusammengefaßt. Diese
Integrierung
trägt entscheidend bei zur satzungsgemäßen Förderung und Verbreitung des Tai
Chi Chuan (Taijiquan) und Qigong. Quelle:
Push-Hands-Verband DTB.
Lesetipp: English explanation of tuishou partner routines: Definition of Pushing Hands / Tuishou.
Archiv-Update: Meister Klassen
Die Kursmaterialien über die Hamburger "Master Classes" der chinesischen Großmeister sind nun alle digitalisiert und ins DTB-Archiv eingestellt. Sie betreffen Tai Chi, Qigong und Tuishou gleichermaßen. Die AK "T. Threadgills Shindo Yoshin Ryu" vergleicht sie mit den Master Classes" von Tobin E. Threadgill.
Lesetipp: Freies Push Hands / Free Push Hands
Vielen
ist der Begriff "Freikampf" aus Kampfsport
und Meisterschaften
her bekannt. Vergleichbar ist das auch
in Deutschland populäre "freie Push
Hands / Free Push Hands". Bereits
in den Neunziger Jahren unterrichteten
in Hamburg auf meine Einladung hin
chinesische Meister das Freie Pushing
Hands. Darunter Koryphäen wie Yang
Zhenduo, Fu Shengyuan und Yang Zhenhe.
Aufgrund meiner Kampfkunst-Vorerfahrung erkannte ich jedoch bei ihren Anwendungen Schwachstellen. Statt den Partner zu kontrollieren, basierten ihre Griffe auf Wegschleudern - wobei der Geschleuderte sich vorsehen mußte, seinen Lehrer nicht zu verletzen (!).
Auch Video-Mitschnitte von Wettbewerben enthüllen schonungslos das niedrige Niveau heutiger Kampf-Formalisierungen. Noch schlimmer für das "Wudang-Shaolin-These" der Taiji-Spin-Doktoren: Sieger sind nicht die Taijiquan-Meister sondern die viel-geschmähten "Externen". Man denke nur an den Judoka Mario Napoli, den Sieger der Chenjiagou-Weltmeisterschaft oder den MMA-Fighter Xu Xiaodong, der Wei-Lei in einem Duell nach wenigen Sekunden besiegte.
Berufswahl, Berufsbild und Kompetenzen
DTB-Berufsberatung: Wer Lehrer werden will für chinesische Gesundheitsübungen, kann bereits online erste Schritte tätigen in Richtung Berufswahl. Dies ist allerdings nicht ganz einfach, weil es kein einheitliches, überall anerkanntes Berufsbild gibt. Man sollte sich hier jedoch nicht chinesische Lehrmeister als Vorbild nehmen, denn sie propagieren traditionellen Wude-Moralkodex, der eine realistische Selbsteinschätzung erheblich erschwert. Der DTB-Spitzenverband empfiehlt mit seinem modernen Berufsbild dafür ein gangbares Korrektiv, das in der westlichen Erwachsenenbildung besser und erfolgreicher einsetzbar ist.
TUISHOU: Push-Hands-Ausbildungen - Stichtag beachten
Hinweis der DTB-Berufsberatung: Tai-Chi-Qigong-Lehrerausbildungen werden nach den neuen ZPP-Vorgaben wesentlich umfangreicher und stringenter in Lehrinhalt, Prüfungsmodalitäten und zeitlichem Umfang. Aber bis zum Stichtag 31.12.2020 ist die Anmeldung für Block-Module noch zu den bisherigen Bedingungen möglich. Interessierte sollten diesen Termin also nicht verpassen. Man kann direkt online buchen im Bestellformular auf der Homepage des Verbandes.
Tuishou-Meister / Push-Hands-Meister in Hamburg
Wohl in keiner deutschen Stadt haben so viele und weltbekannte Push-Hands-Meister unterrichtet wie in Hamburg (Doku s. Push-Hands Treffen Hamburg und deutschland-weit). Bereits in den Neunziger Jahren begann das Tai Chi Zentrum Hamburg e. V. damit, chinesische Meister für Lehrgänge in die Hansestadt einzuladen. Einer der ersten war Push-Hands-Meister Fu Shengyuan, der Sohn des legendären Tuishou-Meisters Fu Zhongwen, der seinen Lehrmeister Yang Chengfu bei Herausforderungen oft vertreten durfte. Auch Push-Hands-Meister Yang Zhenduo folgte einer Einladung von Geschäftsführer Dr. Stephan Langhoff für Unterricht in der Hansestadt.
Bei dieser Gelegenheit bezeichnete Meister Yang Zhenduo Dr. Langhoff als "einen seiner besten Schüler". Doch Dr. Langhoff entwickelte als Mitbegründer des Dt. Tai-Chi-Bundes später seine ideologie-freie Methodik des "Richtig Lernen und Lehrens". Diese vom DTB übernommene Methodologie liegt den Modulen der viermal jährlich stattfindenden Taiji-Qigong-Fachfortbildungen zugrunde (s. Push-Hands-Treffen Region Hannover).
Ich habe die Hintergründe hier detailliert erklärt Push-Hands-Meister):
"Und dies eröffnet weitere Fragestellungen - u. a. nach der Kompetenz und der Ausbildung der solchermaßen Ausgezeichneten. Dr. Langhoff stellte einmal die provokante Frage: Wird man in den Taiji-Qigong-Dynastien als "Tuishou-Meister" quasi hineingeboren? Fast scheint es so, denn die beiden Disziplinen gelten ja seit jeher als Königsweg zur inneren Qi-Kraft - und die wiederum entscheidet ja beim Push-Hands über Sieg und Niederlage. Jedenfalls gelten die "Klebenden Hände" ja vielen Protagonisten als ultimativer "Qi-Test", den nur Meister bestehen. Doch dann stellt sich gleich die nächste Frage, warum dann so viele Meister bei Duellen gegen Vertreter anderer, externer Kampfstile so rasch und eindeutig verlieren? "
Tuishou-Meister / Push-Hands-Meister - die richtige Schule finden
Das volle Potenzial des Push-Hands läßt sich nur ausschöpfen, wenn die Partner-Routinen zuvor korrekt erlernt wurden. Bei der Suche nach der richtigen Schule kann man vieles falsch machen. Dies zeigt eine bundesweite DTB-Studie. Guru-Kult und Halbwissen dominieren große Teile der Szene. Vertreter von Heilslehren und Lobby-Verbände propagieren oftmals geschönte unrealistische Deutungen, die sich bei genauerer Analyse als nicht empfehlenswert erweisen. Grund genug also, sich einmal genauer mit den Push-Hands-Meistern und ihren Weltbildern zu befassen.
Der frühere allzu naive Guru-Kult ist weltweit einer gewissen Ernüchterung gewichen. Durch zunehmende Täuschungen und offenkundige Inkompetenzen hat die einstige Strahlkraft von Push-Hands-Meistern und ihrer "Qi-Tests" empfindlich gelitten - das gilt nicht nur im Mutterland China sondern weltweit - nicht zuletzt auch wegen der großen Verbreitung von Socialmedia. Eine Haupt-Ursache - neben den üblichen Eitelkeiten - ist die Doktrin des angeblichen Primats des Taijiquan als unübertreffliche Kampfkunst mit angeblicher Unbesiegbarkeit. Ein weiterer Grund ist das Mantra, Push-Hands sei der Königsweg zum "wahren Verständnis" der klassischen Tai-Chi-Prinzipien - und damit eine Brücke zum Wushu bzw. zur Nei-Jia (!).
DTB-Lehrerausbildungen - Region Hannover ist bundesweiter Mittelpunkt
Vom Dt. Taichi-Bund DTB zertifizierte Ausbildungen gibt es in ganz Deutschland. Die Region Hannover hat sich im Laufe von 20 Jahren zu einem Mittelpunkt ohnegleichen entwickelt, weil hier der Unterricht von Dr. Langhoff persönlich geleitet wird. Der DTB-Top-Trainer mit der höchsten Ausbildungsstufe verfügt über eine 50-jährige Erfahrung mit östlichen Übesystemen. Teilnehmende kommen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland. Alle Ausbildungen sind GKV-anerkannt für Kassen-Zulassung nach den ZPP-Standards (Leitfaden 2018-2020-2024). Die Kurse sind geeignet für alle, denen Sachlichkeit und solide Körperarbeit wichtiger sind als Esoterik-Klischees und Guru-Nimbus. Siehe auch Freie Pushhands Treffen Hannover.
Push Hands - ein "anfaßbares Wechselspiel"
Pushhands-Drills entstanden vor langer Zeit in China - wahrscheinlich an verschiedenen Orten unabhängig voneinander. Traditionell-kulturell stehen sie im Kontext von "Neijia (Innerer Kampfkunst)", "Neijin (Innerer Kraft)" und "Qi (Lebenskraft)". Ihre ausgeklügelten "Internals (Prinzipien)" weisen eine schier unermeßliche Tiefe auf. Zugleich sind sie konkret erlebbar durch die interagierende, klebende Begegnung mit dem Partner. Pushing Hands ist ein "anfaßbares Wechselspiel", bei dem es u. a. um Achtsamkeit, Spüren, Folgen und Verbundenheit geht. Download Push Hands lernen Online-Kurse mit Lernkontrolle.
Tuishou / Push-Hands - Lehr-DVD für Aus- und Fortbildung
Ich
habe auch eine
Push-Hands-DVD produziert für die DTB-Lehrerausbildung. Sie enthält auch Aufnahmenchinesischer Push-Hands-Großmeister in Hamburgchinesischer Push-Hands-Großmeister in Hamburg sowie
Mitschnitte der Push-Hands-Treffen und eine Chronologie.
Sie wird durchweg mit der Bestnote beurteilt. Die
Bewegungsschleifen der Tuishou-Partnerübungen kann jeder
auch zuhause erlernen. Zahlreiche Lektionen sind zum
kostenlosen Download auf der Homepage des
DTB-Zentralverbandes veröffentlicht. Training auf den
Push Hands Treffen täglich auf den Seminarwochen mit
Techniken renommierter chinesischer Großmeister wie Yang
Chengfu, Yang Shouchung, Fu Zhongwen, Fu Shengyuan, Chen
Weiming und Yearning K. Chen. Ein faszinierender
Tuishou-Bereich ist das Dalü. Zusätzlich zu den
bestehenden Push Hands DVDs wird eine spezielle Dalü-DVD
erstellt zur Stilrichtung von Yang Chengfu. Dr.
Langhoffs Lehr-DVDs werden durchweg mit Top-Noten
bewertet. Bildquelle:
Tuishou-DVDs (Push-Hands-DVDs). Siehe auch
Termin-Kalender, Chronik und Block-Module
TUISHOU: Push-Hands-Meetings Region Hannover.
Laien lassen sich leicht vereinnahmen durch spektakuläre "Tuishou-Shows", Tricks und Kulissen-Schieberei angeblicher Push-Hands-Meisterschaften. Denn eines sollte jedem klar sein: Die Faszination beruht nicht auf Magie und ist auch keine rätselhafte Super-Kraft. Nicht einmal der esoterische Qi-Begriff des Wushu ist für Erklärungen notwendig. Eine wichtige Rolle in Theorie und Praxis spielen z. B. die Faszien, die Körperstruktur, die Eigenwahrnehmung und die Atmung. Dreh- und Angelpunkt ist die optimierte Körper-Geist-Einheit, wie sie z. B. Altmeister Yang Chengfu in seinem sechsten Taiji-Prinzip anschaulich erklärte.
Wer gilt als der berühmteste Push-Hands-Meister?
Oft wird mir die Frage nach dem berühmtesten Tuishou-Meister gestellt, aber eine vernünftige Antwort kann ich nicht geben. Infrage käme seltsamerweise ja kein Vertreter des Chen-Taijiquan, obwohl dieser Stil ja angeblich die Keimzelle für die anderen Stilrichtungen gewesen sein soll. Ich persönlich halte das Wu-Hao-Taijiquan für sehr ausgeklügelt und weitentwickelt, aber auch hier fällt mir kein Meister ein, den ich herausstellen würde. Gleiches gilt für den Yang-Stil. Aber angesichts der Tatsache, daß Altmeister Yang Chengfu so viel für die weltweite Verbreitung geleistet hat, glaube ich, daß viele Praktizierende unabhängig von ihrer Stilart den Begründer Yang Luchan oder seinen Sohn Yang Shaohou für die berühmtesten oder zumindest die bekanntesten Push-Hands-Meister halten würden (Quelle "Mastering Traditional Push-Hands-Patterns").
Weiterführende Links
Prüfungen, Lernkontrolle Qigong Tai Chi Chuan
Push-Hands-Meister Yang Chengfu
Ausbildung Göttingen Tai Chi Qigong
Ausbildung Berlin Tai Chi Qigong
✔️ Qigong Tai Chi Ausbildung Hannover/ Niedersachsen
2021 Wochen
Treffen 1: Mo 09.03. - Fr 13.03. 2021,
Treffen 2: Mo 22.06. - Fr 26.06. 2021,
Treffen 3: Mo 03.08. - Fr 07.08. 2021,
Treffen 4: Mo 12.10. - Fr 16.10. 2021