✔️  Qigong, Tai Chi, Tuishou (Push Hands) meistern - D-INFO Dr. Stephan Langhoff

Dr. Stephan Langhoff, geb. 1949, Lehrer-Ausbildung Tai Chi, Qigong, Push Hands: Artikel, DVDs, Block-Module, Treffen, Workshops, Meister

Tai Chi und Qigong Lernen mit Dr. Langhoff: DTB-Lehrerausbildung deutschland-weitFAQ zu Nils Klug (Tai-Chi-Studio Hannover), DDQT-Gütesiegel, ZPP, Standards Taijiquan PushhandsMein übergreifender Ansatz Richtig Lernen und Lehren geht über enge Szene-Sehweisen hinaus und erleichtert so Recherche, Lehrersuche und Qualifizierung. Er wird seit 1996 vom DTB-Dachverband deutschland-weit eingesetzt. Ich habe bislang Schüler aus ca. 40 Ländern unterrichtet und viele bis zum DTB-Ausbilder zertifiziert. Unsere interkulturelle Methodik betrachtet SUNG (körperlich-geistige Entspannung) als Königsweg für Schlüssel-Kompetenzen wie "Innere Kraft, Resilienz, Life-Skills".

"WISSEN WOLLEN" statt "GLAUBEN MÜSSEN"

Dr. Peter Wolfrum, "DALÜ" in Leverkusen / Bergisch Neukirchen

Die räumliche und thematische Nähe des Dalü-Instituts von Dr. Peter Wolfrum / "Integrales Taijiquan" zur DTB-AG in Leverkusen erfordert klare Abgrenzung u. a. bzgl. Szene-Standpunkten zu Kultur, Standards / Qualitätskontrolle, Zertifizierung und Berufsprofil. Das Präventions-Programm "DALÜ" des Tai Chi Zentrum Hamburg wurde bereits anfang der Neunziger Jahre entwickelt und wird seither von DTB-Dozenten in Krankenkassen-Kursen eingesetzt. *

Die Schule "DALÜ" in Leverkusen von Dr. Wolfrum ist als offizielle DDQT-Schule  auf der DDQT-Website gelistet, u. a. mit "Power-Qi" (https://ddqt.de/ddqt-mitglieder/dalue/ ). Peter Wolfrum ist t. Internet ein nebenberuflich freiberuflicher Einzelunternehmer und steht in keiner Beziehung zum DTB-Dachverband. Gleiches gilt auch für "Integrale Meditation / Integrales Taiji". Zeitweise war Dr. Wolfrum auch im DDQT-Vorstand mit Nils Klug und Angela Menzel. Er trainierte ab 1991 Aikido und Tai Chi Chuan. Im Jahre 1997 schloß er die Ausbildung zum Lehrer für Taijiquan und Körperarbeit am IFBUB bei Barbara & Dr. Klaus Moegling ab. Auch IFBUB /Moegling-Schulen sind nicht vom DTB akkreditiert.

Der Name der Schule "DALÜ" von Dr. Wolfrum bedeutet etwas anderes als die Tai-Chi-Partnerübung: Es ist die Abkürzung für "Das Achtsame Leben Üben". Dieser Institutsname sollte nicht mit dem chinesischen Terminus "Dalü (Das Große Ziehen)" verwechselt werden. Die DALÜ-Schule vertritt andere Qualitätsstandards als der DTB (Dt. Taichi-Bund - Dachverband für Taichi und Qigong ev, gemeinnützig, gegründet 1996).

Peter Wolfrum ist DDQT-Mitglied und Inhaber des DDQT-Gütesiegels. Er bietet in seinem Institut für Bewegungspädagogik ein eigenständiges Angebot und steht in keinem Zusammenhang mit meiner Arbeit. Auch gehört der Lehrer nicht zum DTB-Dachverband oder seiner Partner-Organisationen.

Peter Wolfrum, seine Lehrbeauftragten und seine DDQT-Schule sind vom DTB-Verband nicht zertifiziert. Dr. Wolfrums "Institut für Bewegungspädagogik, Taijiquan und Körperarbeit" enthält zwar Angebote für Kurse, Seminare und Übungsgelegenheiten, aber Unterricht kann für Ausbildung erst nach Nachschulung und Überprüfung angerechnet werden. S. die Abgrenzung: Dalü: P. Wolfrum, Leverkusen sowie die DDQT-Mitgliedschaft von Dalü / Peter Wolfrum, Leverkusen.

Peter Wolfrum, DDQT-Gütesiegel und Krankenkassen

Seit Jahren stehen die Qualitätsstandards vieler Szene-Institutionen bundesweit in der Kritik. Auf dem Prüfstand stehen insbesondere die unwissenschaftlichen Ansätze. Auch der DTB-Verband hat ihre Kriterien immer wieder als unzureichend eingestuft. Nun haben kürzlich auch die Krankenkassen "die Notbremse gezogen" und nach langem Hin und Her ein eigenes Vdek-Siegel "Dt. Standard Prävention" entwickelt. Sein Scoring-Modell entspricht den DTB-Qualitätsrichtlinien. Hier ein kurzer Blick zurück in die Vorgeschichte.

Schon vor längerem erreichten uns Anfragen zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion in Hamburg, an der Herr Wolfrum als DDQT-Vertreter teilnahm. Es ging bei dem Treffen mit VHS-HH (Volkshochschue) und VTF-HH (Verband für Turnen und Freizeit) um Überprüfbarkeit von Qualität im Fachbereich Qigong. Wichtig: Die dort gemachten Aussagen betreffen nicht den DTB-Dachverband sondern den DDQT, in dem Peter Wolfrum seit langem Mitglied ist.

Der DDQT-Gütesiegel-Inhaber informierte auf dem Treffen in Hamburg über die Qualitätssicherung seines Lobby-Verbandes im Fachbereich Qigong. Der DTB lehnt das DDQT-Siegel als ungeeignet ab. Rückblickend war der Podiumsdiskussion wenig Erfolg beschieden. Mittlerweile haben auch die Krankenkassen den DDQT aus dem ZPP-Leitfaden entfernt. Mit der Entwicklung eigener Vdek-Standards wurden auch die anderen Szene-Organisationen gestrichen.

Der Lobby-Verband DDQT vertritt die Interessen derer, die er als "Taiji-Qigong-Szene" bezeichnet. Laut Insider-Aussagen hat sich der DDQT u. a. gegründet, um "Langhoff zu entkräften" - gemeint ist u. a. meine jahrzehnte-lange erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Krankenkassen auf wissenschaftlich-ideologiefreier Basis. Hier gewinnt das Wort Interessensvertretung eine ganz eigene Bedeutung - besonders im Zusammenhang mit offiziellen DDQT-Aktionen von den Ex-Vorständen Nils Klug (Hannover), Angela Menzel (Göttingen) und Detlef Klossow (Düsseldorf. Siehe dazu den Aufruf "Dauerärgernis Langhoff" an Medien und Journalisten.

Im Internet stößt man gelegentlich auf DDQT-Gütesiegel - beispielsweise bei veröffentlichten Urkunden. Man sollte Dokumentationen dieser Art nicht verwechseln mit dem viel älteren, authentischen DTB-Siegel "Geprüfter Lehrer DTB": Obwohl das DDQT-Logo dem älteren DTB-Logo verblüffend ähnelt, besteht absolut kein Zusammenhang! Der DTB-Dachverband erkennt solche interessen-geleiteten DDQT-Siegel erst nach erfolgreicher Nachschulung an.

Die häufige Aussage, DDQT-Gütesiegel wären ausreichend für Kassen-Zulassung ist ein Wunschdenken und entspricht nicht den Tatsachen. Im Gegenteil: Der Vdek hat den DDQT aus dem ZPP-Leitfaden gestrichen. Diese Kehrtwende zeigt: Das Vertrauen in die DDQT-Leitlinien ist offenbar dahin. Auch die Nennung der anderen "Fachorganisationen" wurde aufgegeben - ganz so wie der DTB-Dachverband es dem Vdek immer wieder empfohlen hatte. Quellen: Taiji-Qigong-Szene: Verbände in Deutschland und DDQT, Krankenkassen, Öffentlichkeitsarbeit.

DALÜ-ZERTIFIKATE

Der DTB und seine Partner-Organisationen folgen bei ihrer Qualitätskontrolle auch bei den Partner-Übungen bundesweit einheitlichen Kriterien. Sie zertifizieren DALÜ als Extra-Bereich in der Sparte "Integrales Pushhands" für Lizenz-Verlängerung und Kassen-Zulassung. Szene-Urkunden nach Ausbildungsleitlinien des DDQT sollte man damit nicht verwechseln. Solche Dalü-Urkunden und Nachweise werden im DTB nicht angerechnet.

Das bereits erwähnte DDQT-Gütesiegel von Dr. Wolfrum und die Abschlüsse seiner Leverkusener Schule stehen somit im größeren Zusammenhang mit Zertifizierung / Qualifizierung, Graduierung und Authentizität. Hier kann man sich fragen: Bezeichnen beispielsweise DALÜ-Zertifikate für Kursleiter bzw. Lehrer für Taijiquan die Ausbildungsinstitution oder die Übungen? Jedenfalls gibt es keine Anerkennungen vom DTB-Dachverband oder seinen Partner-Institutionen. Gleiches gilt für Beurkundung von Lizenz-Verlängerungen.

Projekt "MITEINANDER HAT KULTUR" ***

Die "DALÜ-Schule" nimmt teil an dem Projekt "MITEINANDER HAT KULTUR" von Helmut Oberlack und dem "Taijiquan-Qigong-Journal". Der DTB-Dachverband unterstützt diese Szene-Aktion nicht - und der DDQT offenbar auch nicht. Das Vorhaben ist eine Initiative von Praktizierenden des Taijiquan und Qigong für kulturelle Vielfalt, Toleranz und ein friedliches Miteinander. Auf der Homepage heißt es: "Dalü – Institut für Bewegungspädagogik, Taijiquan und Körperarbeit, Dr. Peter Wolfrum / Sabine Wolfrum D-51381 Leverkusen, Domblick 17" Quelle: https://miteinander-hat-kultur.org/wir-sind-dabei/. Siehe die Dokumentation hier: Taijiquan-Qigong-Szene.

Was ist "DALÜ"?

Spricht man von "DALÜ", so ist dies ein mehrdeutiger Begriff. Neben der berühmten Zweier-Übung des Push Hands / Tuishou bezeichnet "Dalü" auch einen Ort in China, einen Sportverein und eine deutsche Taiji-Schule in Leverkusen unter der Leitung von Dr. Peter Wolfrum (DDQT-Lobbyverband). Mehr zur Abgrenzung in der Randspalte.

Dalü (大捋 "Großes Ziehen)" ist eine faszinierende Partnerübung

Dalü gehört zur "Neijia (Innere Kampfkunst)" und ist eine traditionelle Form des "Tuishou (international auch Push Hands). Ich spreche in meinem Lehransatz von "Integralem Push Hands", denn es ist integraler Bestandteil meiner kombinierten Tai-Chi-Qigong-Ausbildung **.  ist eine faszinierende Partnerübung mit Schrittfolgen in unterschiedliche Richtungen. Die darin enthaltenen Grundtechniken können höchst flexibel am Partner angewendet werden.

Die Systematik besteht nicht nur aus "Ziehen" sondern setzt sich zusammen aus vier recht dynamischen Bewegungsmustern, die jeweils rechtwinklig versetzt wiederholt werden. Beide Partner wandern dabei kreisförmig um insgesamt 360 Grad. Danach wird die Übung spiegelbildlich ausgeführt. Jedesmal werden zwei komplementäre Rollen trainiert: Die des Verteidigers und die des Angreifers.

Dalü wurde erstmalig von Altmeister Yang Chengfu öffentlich unterrichtet. Dalü gehörte auch zum Standard-Repertoire des Yang-Chengfu-Schülers Fu Zhongwen (Shanghai) und dessen Sohn Fu Shengyuan. Beide Meister haben diese Form weitergegeben an DTB-Chefcoach Dr. Langhoff. Dalü gehört zum DTB-Modulhandbuch C6. Der Ablauf gehört zum Krankenkassen-Kursangebot Pushhands. Quelle: Studienplan Dalü (Großes Ziehen).

Dalü in Theorie und Praxis

Hier soll es gehen um eine Sonderform des "Push Hands / Tuishou. Die Partnerformen des chinesischen Wushu haben im Yang-Stil-Taijiquan eine Fülle von "Dalü-Varianten" hervorgebracht. Die Anwendungen der Grundtechniken "Vogel am Schwanz packen" machen ihrem Namen "Großes Ziehen" alle Ehre, denn die darin enthaltenen Bewegungsmuster nutzen weit ausholende Spiralen genau gemäß den Yin-Yang-Prinzipien. Übt man online mit den Schritt-für-Schritt-Anleitungen des DTB im Heimstudium, so kann man die Einzel-Bewegungen bereits nach einigen Stunden des Trainings gut zu der geforderten "Doppel-Helix" kombinieren. Tiefergehende Potenziale und die eigentliche Essenz stellen sich allerdings erst nach langem Üben ein, denn erst dieses "Bewegungslernen" entwickelt die typische "Körper-Geist-Einheit" (Embodiment).

 

Die Technik des "Dalü" ist leicht erlernbar. Anders als oft behauptet, ist die Dalü-Routine nicht eine Übung für Fortgeschrittene. Ganz im Gegenteil ermöglichen die Ausweich-Schritte gerade Anfängern das Umgehen mit der Kraft des Kontrahenten. Dadurch ist die Partnerform eine sehr empfehlendwerte Praktik. Diejenigen, die keine Vorerfahrung mit Bewegungssportarten bzw. Kampfkunst haben, sind erheblichen Stress ausgesetzt, der durch die extreme Nähe beim Push Hands auftritt. Durch die Rückwärts-Schritte wird das Umgehen mit diesem Problem erleichtert.

Überdies stellen die spiral-förmigen Endlos-Schleifen ein exzellentes Faszien-Training dar, bei dem der Impuls des Anderen gespeichert und auf elastische Art reflektiert wird ("Katapult-Effekt"). Diese "Soft-Skill-Kompetenz" zeigt auf anschauliche Weise die Vorteile von Nachgiebigkeit und Felxibilität. Lt. klinischen Studien verbessern sich auch Motorik, Konzentrationsfähigkeit und Gelenkigkeit von Kindern und Jugendlichen, die zu wenig Bewegung haben.

Dalü / Push Hands: Synergien und höhere Qualität

Dr. Langhoff: Dalü-Partnerformen: Synergien mit anderen Kampfkunst-StilenDas Push-Hands-Üben und das Training der Solo-Form verbessern sich gegenseitig - solche Synergien bewirken große Fortschritte. Auch können sich weitere Synergie-Effekte ergeben durch Erfahrungen in Kampfkunst, anderen Sportarten oder Verfahren der Entspannung. Sie stärken zugleich das "Embodiment". Bei dieser "Körpersprache" geht es um das Körper-Geist-Wechselspiel und die Ausstrahlung nach außen. Diese traditionelle fernöstliche Thematik bildet die gemeinsame Klammer um Meditation, Kampfkunst und Gesundheitsbildung. Dies ist auch Teil der Push-Hands-Lehrerausbildung im DTB. Kernbereiche sind psychisch-mentale Lockerheit "Sung", Körperhaltung und innere Verfassung. (Quelle Essay "Pushhands Synergies", DTB-Modulhandbuch C3).

 

Dalü-Demo von DTB-Ausbilder Dr. Langhoff auf einem Wochenend-Kurs in Hamburg.Es gibt zahlreiche unterschiedliche Varianten der Dalü-Trainingsform. Bei der DTB-Form der Altmeister Yang Chengfu, Fu Zhongwen und Chen Yenlin (Yearning K. Chen) handelt sich um eine überlieferte Tuishou-Partnerübung der Yang-Familie, die früher geheim war. Die Übung des "Inneren Tachi" hat sich erhalten im "Authentischen Yang-Stil", im "Originalen Yang-Stil", und im "Klassischen Yang-Stil". All diese Formen werden mit mehreren Schritten ausgeführt, die für den Verteidiger und den Angreifer unterschiedlich sind. Für die Schrittfolgen gibt es mehrere Ausführungen, die sich auch in den Strategien und Wirkprinzipien unterscheiden.

 

Dalü-Form: Meister Fu Shengyuan  mit Dr. Langhoff im Botanischen Garten in HamburgDalü-Stellung: Meister Fu Shengyuan und Dr. Langhoff. Das nebenstehende Archiv-Bild aus dem Jahr 1994 zeigt beide in einer bekannten Dalü-Stellung. Es zeigt Details der Beinarbeit und eine grundlegende Arm-Technik. Der DTB-Coach hatte den in Perth (Australien) lebenden Pushhands-Experten für Seminare, Workshops und Lehrvideo-Erstellung nach Hamburg eingeladen. Er ist der Sohn des legendären Fu Zhongwen. Dieser war ein Yang-Chengfu-Schüler und vertrat seinen Lehrmeister bei Herausforderungen durch Kämpfer anderer Kungfu-Schulen. Siehe auch: Meisterklasse Authentisches Yang-Stil-Taijiquan: Schrittfolgen / Diagramm des Dalü-Tuishou (Großes Ziehen).

TUISHOU BASICS: Push Hands Drills: Dalu Großes Ziehen: SchrittfolgeDalü-Schrittfolgen: Im DTB-Verband gehören die Dalü-Übungen zu den Basics der Tuishou-Formen des Curriculums (s. Modulhandbuch C-4b). Sie sind von der ZPP als "Standardisierte Konzepte" bundesweit als Gesundheitsförderung anerkannt und ausgezeichnet mit dem Vdek-Prüfsiegel "DEUTSCHER STANDARD PRÄVENTION". Jeder kann die Stundenverlaufspläne und Kursleiter-Manuale frei nutzen. Ein Dalü-Online-Kurs ist kostenlos downloadbar. Dazu gehört auch das abgebildete Dalü-Schritt-Diagramm. Es zeigt eine der vielen Schritt-Variationen der Abfolge in der Beschreibung von Chen Yenlin (Yearning K. Chen).

  

Erlernbarkeit: Die Technik des "Dalü" gehört zum "Tuishou (Pushhands)" und ist leicht erlernbar. Anders als oft behauptet, ist die Dalü-Routine nicht eine Übung für Fortgeschrittene. Ganz im Gegenteil ermöglichen die Ausweich-Schritte gerade Anfängern das Umgehen mit der Kraft des Kontrahenten. Dadurch ist die Partnerform eine sehr empfehlendwerte Praktik. Diejenigen, die keine Vorerfahrung mit Bewegungssportarten bzw. Kampfkunst haben, sind erheblichen Stress ausgesetzt, der durch die extreme Nähe beim Push Hands auftritt. Durch die Rückwärts-Schritte wird das Umgehen mit diesem Problem erleichtert.

DTB-Lehrmaterial für Tuishou-Ausbildung: "Grundstand" und "Bogenstand"

Push-Hands-Lehrmittel: Statik, Stände für Tai Chi Tuishou: Grundstand, Mabu Horse StanceBei Partner-Formen sind die Stände noch wichtiger als in den Solo-Formen. Der DTB hat ein neues Lehrmittel erstellt - es geht zurück auf eine Initiative der Tuishou-Dalü-AG in Leverkusen. In der Pushhands-Übung "DALÜ" starten beide Partner mit dem schulterbreiten Grundstand. Die korrekte Breite zusammen mit korrekter Körperstruktur ist der Schlüssel zum Erfolg, um später die Kraft des Partners mühelos und elegant vom eigenen Zentrum fernzuhalten und so abzuleiten, daß der andere die Balance verliert. Unser aus einer Teleskopstativ-Stange gebasteltes Hilfsmittel ist gleichermaßen geeignet für kleine und große Personen, denn es läßt sich auf jede Schulterbreite individuell einstellen. Einmal fixiert kann jeder genau überprüfen, ob er den traditionell geforderten Standard der Schulterbreite einhält. 

"Dalü" (Großes Ziehen) realistisch gesehen

Meine Auffassung von Push Hands widerspricht bekanntlich den Klischees der Pusher-Szene. Auch das DALÜ stelle ich auf den Prüfstand der Fakten. Ich erkläre die Details in meiner Dokumentation zu dem DDQT-Vorstand Nils Klug, Taichi-Pushhands Hannover und der Review "Der DDQT lebt". Auch die eng-gefaßte Esoterik-Folklore der traditionellen Taiji-Patriarchen sollte man m. E. ablehnen, da romantisch-schwärmerische Phantasien das Ausschöpfen der innewohnenden Potenziale stark behindert wenn nicht sogar verunmöglicht. Siehe meine Artikel "Die Wudang-Shaolin-Dichotomie - die politische Korrektheit der Taiji-Patriarchen".

Die Dalü-Partner-Übung sollte man nicht isoliert von der recht komplexen Pushhands-Systematik behandeln, in die sie traditionell eingetettet ist. Ernsthaft Interessierte sollten sich auch mit Kampfkunst-Bezügen wie Fokussierung, Kerzen-Löschen und Fajin-Bündelung befassen, denn sie sind "system-immanent". Und noch übergreifender sollte man wissen: Im alten China existierte ein Dreiklang von Tai Chi Chuan, Qigong und Tui Shou. Ziel bei der Ausübung war die Entwicklung der inneren "Qi-Kraft". Bei dieser spirituell-energetischen Sehweise bestand seit jeher eine innige Verbindung von Meditation, Kampfkunst und ganzheitlicher Gesundheit. Dazu gibt es gut belegte Grundlagen-Forschung und Klinische Studien. Quelle: Modulhandbuch D1 ("Dalü-Meisterklasse") Dalü / Freies Pushhands. Updates: Definition, Wirkungsweise und Anwendung hier: Fajin-Krafteinsatz - DTB-Info.

Dalü und Freies Pushhands

Teile der Dalü-Sequenz sind auch für Freies Pushhands geeignet. Hier wird von den Trainingspartnern im Laufe der Zeit immer weniger abgesprochen und festgelegt. Allen Formen gemeinsam ist das Yin-Yang-Wirkprinzip. Dies bedeutet, daß bei der Anwendung mit Partner nicht Kraft gegen Kraft gesetzt wird sondern Härte mit Weichheit und Flexibilität gekontert wird. Quelle Modulhandbuch F1 Meisterklasse.

Nachlese / Dalü-Unterricht

Nachlese Fajin-Lehrgang: DTB-Chefcoach demonstriert Fajin-Vorübung mit PartnerDalü-Lehrgänge von Dr. Langhoff sind integraler Bestandteil in der Weiterbildung von DTB-Ausbildern und ihren Lizenzverlängerungen. Zu der Seminar-Reihe gehört neben Toby Threadgills Nairiki-Katas des T-SYR auch Health-Qigong mit Achtsamkeit (Kinästhetik / Tiefensensibilität und Interozeption / Propriozeption). Die von Dr. Langhoff demonstrierten Techniken sind auch in realistischer Selbstverteidigung gut einsetzbar. Quelle: DTB-Modulhandbuch C5 (Martial Applications), AK Leverkusen: Pushhands (Tuishou) Dalü, Wolfrum.

DTB-Beirat entwickelt Dalü-Training für Kinder und Jugendliche in Schulen

Qualität in der Weiterbildung: DTB-Beirat für GesundheitsbildungIm wissenschaftlichen DTB-Beirat wurde das neue Dalü-Programm "Selbstbehauptung" mit Alltags-Transfer entwickelt. Es basiert auf der Methodik des "Integralen Tuishou". Mit den fließenden Techniken des "Großen Ziehens" können schon Schüler/ Jugendliche ihr Sozialverhalten verbessern. Mit einem Trainingspartner können sie erfolgreiches Umgehen mit Konfliktsituationen spielerisch einüben. Mit ihren vielfältigen Techniken und Schrittfolgen bilden solche Patterns ein exzellentes Anti-Aggressionstraining auf Basis des Yin-Yang-Prinzips. Die Drills basieren ja auf leicht verständlichen Mechanismen zur Konfliktbewältigung und zur Stärkung des Selbstbewusstsein. Das Prinzip ist neben der korrekten Körperstruktur die Entspannung: Dann kann die empfundene Krafteinwirkung nach dem Prinzip "Flexible Weichheit statt Gewalt-Kraft" umgelenkt werden, wodurch der Kontrahent sein Gleichgewicht verliert - und damit in eine ungünstige Position gerät.

 

Update "Integrales Tuishou" (Dalü-Oberbegriff)

Dr. Langhoff / DTB: Pushhands Outside the box: Meetings, Events, Instruction Nordheide / HannoverDr. Langhoff, Ausbilder im Tai-Chi-Qigong-Spitzenverband DTB, erläutert seine "Methodik des integralen Pushhands" an einer Hürde, an der viele Taijiquan-Qigong-Adepten scheitern: Dem "Tuishou und dem Dalü". Jenseits des Mainstreams eröffnet das Langhoff´´sche "Outside-The-Box-Model" aufschlußreiche Einblicke in die zugrunde liegende Wirkprinzipien und weist den Weg zum Ausschöpfen höherer Potenziale, die im beruflichen und privaten Alltag von großem Wert sein können - gerade zu Corona-Zeiten. Der Wado-Dan-Träger verfügt über 50-jähriger Erfahrung in Innerer Kampfkunst, Meditation und Gesundheitsförderung.

 
 

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Der Bedarf an Fortbildung in den Fachbereichen Taijiquan und Qigong ist groß. Der Markt ist besonders umkämpft, seit Vdek und ZPP ihre Anforderungen an künftige Anbieter von Kassen-Kursen in die Höhe geschraubt haben. Vor diesem Hintergrund sollten Interessierte primär solche Institute wählen, deren Lehrplan und Curricula bei der ZPP bereits überprüft worden sind. So ist man auf der sicheren Seite, was die Formalien anbetrifft.

Die Flut von Netzwerken, Online-Foren, Akademien leistet Verwechslungen Vorschub. Für meinen Arbeitsschwerpunkt "Weiterbildung Taijiquan, Qigong und Tuishou" grenze ich mich daher gern ab von denjenigen Einrichtungen, die den DTB-Standards nicht genügen, oder auch diametral entgegengesetzte Berufsprofile vertreten.Über die Qualität des Unterrichts in diesen "Szene-Kreisen" sollte sich jeder eine eigene Meinung bilden.

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Update 2023: Gesamt-Curriculum aller Übungen Tai Chi, Qigong, Tuishou / Push Hands

ZPP-Akademisierung Taijiquan-Qigong-Tuishou: DTB-Studienplan von Akademie, wissenschaftlichem BeiratKostenlose Konzept-Einweisungen für alle drei DTB-Fachbereiche (Tai Chi, Qigong, Tuishou / Push Hands) kann jeder Praktizierende bei Dr. Langhoff anfordern. Neu hinzugekommen sind nun die von der ZPP ermpfohlenen Schlüsselqualifikationen / Schlüsselkompetenzen. Die DTB-Leitlinien für qualitätsgesicherte ganzheitliche Gesundheitsbildung messen dem Bereich „persönlichkeitsnahe Kompetenzen“ große Bedeutung zu.

Denn um den Berufseinstieg und die spätere berufliche Laufbahn erfolgreich gestalten zu können, ist eine fundierte Auseinandersetzung mit den eigenen Potenzialen entscheidend. Es geht hier vorrangig um funktions- und berufsübergreifende „Soft Skills“ zur Bewältigung beruflicher Anforderungssituationen. Diese Handlungskompetenz umfaßt Fachkompetenz, Soziale Kompetenz, Methodenkompetenz und Personelle Kompetenz. Tags: ZPP-Akademisierung Taijiquan-Qigong-Tuishou: DTB-Studienplan von Akademie, wissenschaftlichem Beirat

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Update 2023: DTB-Studienplan - Interkulturelle Kompetenz und DTB-Lehrerprofil

Im DTB-Studienplan schreitet die "Akademisierung" voran. Im Modulhandbuch wurde der Passus D4 (Berufsprofil und "Schlüsselqualifikationen") um interkulturelle Aspekte erweitert. Dies ist besonders mir wichtig, denn ich bin erfahren mit den möglichen Problemstellungen - ich habe Schüler aus über 40 Ländern und bemühe mich stets um Respekt und Unvoreingenommenheit.

Der rasant steigende globale Austausch führt häufig zu Problemen bei der Kommunikation und damit bei der Zusammenarbeit. Durch das Aufeinandertreffen von verschiedenen Kulturen kann die Interaktion behindert werden. Deswegen sollten Lehrende ihre Interkulturelle Kompetenz stärken. Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, respektvoll mit Menschen anderer Kulturen umzugehen und bestehende Unterschiede zu akzeptieren