Mein
übergreifender Ansatz
Richtig Lernen
und Lehren geht über enge Szene-Sehweisen
hinaus und erleichtert so Recherche,
Lehrersuche und Qualifizierung. Er wird
seit 1996 vom DTB-Dachverband
deutschland-weit eingesetzt. Ich habe bislang Schüler aus ca. 40 Ländern
unterrichtet und viele bis zum
DTB-Ausbilder zertifiziert. Unsere
interkulturelle Methodik betrachtet
SUNG
(körperlich-geistige Entspannung)
als Königsweg für
Schlüssel-Kompetenzen wie "Innere Kraft,
Resilienz, Life-Skills".
Die räumliche und thematische Nähe des Dalü-Instituts von Dr. Peter Wolfrum / "Integrales Taijiquan" zur DTB-AG in Leverkusen erfordert klare Abgrenzung u. a. bzgl. Szene-Standpunkten zu Kultur, Standards / Qualitätskontrolle, Zertifizierung und Berufsprofil. Das Präventions-Programm "DALÜ" des Tai Chi Zentrum Hamburg wurde bereits anfang der Neunziger Jahre entwickelt und wird seither von DTB-Dozenten in Krankenkassen-Kursen eingesetzt. *
Die Schule "DALÜ" in Leverkusen von Dr. Wolfrum ist als offizielle DDQT-Schule auf der DDQT-Website gelistet, u. a. mit "Power-Qi" (https://ddqt.de/ddqt-mitglieder/dalue/ ). Peter Wolfrum ist t. Internet ein nebenberuflich freiberuflicher Einzelunternehmer und steht in keiner Beziehung zum DTB-Dachverband. Gleiches gilt auch für "Integrale Meditation / Integrales Taiji". Zeitweise war Dr. Wolfrum auch im DDQT-Vorstand mit Nils Klug und Angela Menzel. Er trainierte ab 1991 Aikido und Tai Chi Chuan. Im Jahre 1997 schloß er die Ausbildung zum Lehrer für Taijiquan und Körperarbeit am IFBUB bei Barbara & Dr. Klaus Moegling ab. Auch IFBUB /Moegling-Schulen sind nicht vom DTB akkreditiert.
Der Name der Schule "DALÜ" von Dr. Wolfrum bedeutet etwas anderes als die Tai-Chi-Partnerübung: Es ist die Abkürzung für "Das Achtsame Leben Üben". Dieser Institutsname sollte nicht mit dem chinesischen Terminus "Dalü (Das Große Ziehen)" verwechselt werden. Die DALÜ-Schule vertritt andere Qualitätsstandards als der DTB (Dt. Taichi-Bund - Dachverband für Taichi und Qigong ev, gemeinnützig, gegründet 1996).
Peter Wolfrum ist DDQT-Mitglied und Inhaber des DDQT-Gütesiegels. Er bietet in seinem Institut für Bewegungspädagogik ein eigenständiges Angebot und steht in keinem Zusammenhang mit meiner Arbeit. Auch gehört der Lehrer nicht zum DTB-Dachverband oder seiner Partner-Organisationen.
Peter Wolfrum, seine Lehrbeauftragten und seine DDQT-Schule sind vom DTB-Verband nicht zertifiziert. Dr. Wolfrums "Institut für Bewegungspädagogik, Taijiquan und Körperarbeit" enthält zwar Angebote für Kurse, Seminare und Übungsgelegenheiten, aber Unterricht kann für Ausbildung erst nach Nachschulung und Überprüfung angerechnet werden. S. die Abgrenzung: Dalü: P. Wolfrum, Leverkusen sowie die DDQT-Mitgliedschaft von Dalü / Peter Wolfrum, Leverkusen.
Seit Jahren stehen die Qualitätsstandards vieler Szene-Institutionen bundesweit in der Kritik. Auf dem Prüfstand stehen insbesondere die unwissenschaftlichen Ansätze. Auch der DTB-Verband hat ihre Kriterien immer wieder als unzureichend eingestuft. Nun haben kürzlich auch die Krankenkassen "die Notbremse gezogen" und nach langem Hin und Her ein eigenes Vdek-Siegel "Dt. Standard Prävention" entwickelt. Sein Scoring-Modell entspricht den DTB-Qualitätsrichtlinien. Hier ein kurzer Blick zurück in die Vorgeschichte.
Schon vor längerem erreichten uns Anfragen zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion in Hamburg, an der Herr Wolfrum als DDQT-Vertreter teilnahm. Es ging bei dem Treffen mit VHS-HH (Volkshochschue) und VTF-HH (Verband für Turnen und Freizeit) um Überprüfbarkeit von Qualität im Fachbereich Qigong. Wichtig: Die dort gemachten Aussagen betreffen nicht den DTB-Dachverband sondern den DDQT, in dem Peter Wolfrum seit langem Mitglied ist.
Der DDQT-Gütesiegel-Inhaber informierte auf dem Treffen in Hamburg über die Qualitätssicherung seines Lobby-Verbandes im Fachbereich Qigong. Der DTB lehnt das DDQT-Siegel als ungeeignet ab. Rückblickend war der Podiumsdiskussion wenig Erfolg beschieden. Mittlerweile haben auch die Krankenkassen den DDQT aus dem ZPP-Leitfaden entfernt. Mit der Entwicklung eigener Vdek-Standards wurden auch die anderen Szene-Organisationen gestrichen.
Der Lobby-Verband DDQT vertritt die Interessen derer, die er als "Taiji-Qigong-Szene" bezeichnet. Laut Insider-Aussagen hat sich der DDQT u. a. gegründet, um "Langhoff zu entkräften" - gemeint ist u. a. meine jahrzehnte-lange erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Krankenkassen auf wissenschaftlich-ideologiefreier Basis. Hier gewinnt das Wort Interessensvertretung eine ganz eigene Bedeutung - besonders im Zusammenhang mit offiziellen DDQT-Aktionen von den Ex-Vorständen Nils Klug (Hannover), Angela Menzel (Göttingen) und Detlef Klossow (Düsseldorf. Siehe dazu den Aufruf "Dauerärgernis Langhoff" an Medien und Journalisten.
Im Internet stößt man gelegentlich auf DDQT-Gütesiegel - beispielsweise bei veröffentlichten Urkunden. Man sollte Dokumentationen dieser Art nicht verwechseln mit dem viel älteren, authentischen DTB-Siegel "Geprüfter Lehrer DTB": Obwohl das DDQT-Logo dem älteren DTB-Logo verblüffend ähnelt, besteht absolut kein Zusammenhang! Der DTB-Dachverband erkennt solche interessen-geleiteten DDQT-Siegel erst nach erfolgreicher Nachschulung an.
Die häufige Aussage, DDQT-Gütesiegel wären ausreichend für Kassen-Zulassung ist ein Wunschdenken und entspricht nicht den Tatsachen. Im Gegenteil: Der Vdek hat den DDQT aus dem ZPP-Leitfaden gestrichen. Diese Kehrtwende zeigt: Das Vertrauen in die DDQT-Leitlinien ist offenbar dahin. Auch die Nennung der anderen "Fachorganisationen" wurde aufgegeben - ganz so wie der DTB-Dachverband es dem Vdek immer wieder empfohlen hatte. Quellen: Taiji-Qigong-Szene: Verbände in Deutschland und DDQT, Krankenkassen, Öffentlichkeitsarbeit.
Der DTB und seine Partner-Organisationen folgen bei ihrer Qualitätskontrolle auch bei den Partner-Übungen bundesweit einheitlichen Kriterien. Sie zertifizieren DALÜ als Extra-Bereich in der Sparte "Integrales Pushhands" für Lizenz-Verlängerung und Kassen-Zulassung. Szene-Urkunden nach Ausbildungsleitlinien des DDQT sollte man damit nicht verwechseln. Solche Dalü-Urkunden und Nachweise werden im DTB nicht angerechnet.
Das bereits erwähnte DDQT-Gütesiegel von Dr. Wolfrum und die Abschlüsse seiner Leverkusener Schule stehen somit im größeren Zusammenhang mit Zertifizierung / Qualifizierung, Graduierung und Authentizität. Hier kann man sich fragen: Bezeichnen beispielsweise DALÜ-Zertifikate für Kursleiter bzw. Lehrer für Taijiquan die Ausbildungsinstitution oder die Übungen? Jedenfalls gibt es keine Anerkennungen vom DTB-Dachverband oder seinen Partner-Institutionen. Gleiches gilt für Beurkundung von Lizenz-Verlängerungen.
Die "DALÜ-Schule" nimmt teil an dem Projekt "MITEINANDER HAT KULTUR" von Helmut Oberlack und dem "Taijiquan-Qigong-Journal". Der DTB-Dachverband unterstützt diese Szene-Aktion nicht - und der DDQT offenbar auch nicht. Das Vorhaben ist eine Initiative von Praktizierenden des Taijiquan und Qigong für kulturelle Vielfalt, Toleranz und ein friedliches Miteinander. Auf der Homepage heißt es: "Dalü – Institut für Bewegungspädagogik, Taijiquan und Körperarbeit, Dr. Peter Wolfrum / Sabine Wolfrum D-51381 Leverkusen, Domblick 17" Quelle: https://miteinander-hat-kultur.org/wir-sind-dabei/. Siehe die Dokumentation hier: Taijiquan-Qigong-Szene.
Spricht man von "DALÜ", so ist dies ein mehrdeutiger Begriff. Neben der berühmten Zweier-Übung des Push Hands / Tuishou bezeichnet "Dalü" auch einen Ort in China, einen Sportverein und eine deutsche Taiji-Schule in Leverkusen unter der Leitung von Dr. Peter Wolfrum (DDQT-Lobbyverband). Mehr zur Abgrenzung in der Randspalte.
Dalü gehört zur "Neijia (Innere Kampfkunst)" und ist eine traditionelle Form des "Tuishou (international auch Push Hands). Ich spreche in meinem Lehransatz von "Integralem Push Hands", denn es ist integraler Bestandteil meiner kombinierten Tai-Chi-Qigong-Ausbildung **. ist eine faszinierende Partnerübung mit Schrittfolgen in unterschiedliche Richtungen. Die darin enthaltenen Grundtechniken können höchst flexibel am Partner angewendet werden.
Die Systematik besteht nicht nur aus "Ziehen" sondern setzt sich zusammen aus vier recht dynamischen Bewegungsmustern, die jeweils rechtwinklig versetzt wiederholt werden. Beide Partner wandern dabei kreisförmig um insgesamt 360 Grad. Danach wird die Übung spiegelbildlich ausgeführt. Jedesmal werden zwei komplementäre Rollen trainiert: Die des Verteidigers und die des Angreifers.
Dalü wurde erstmalig von Altmeister Yang Chengfu öffentlich unterrichtet. Dalü gehörte auch zum Standard-Repertoire des Yang-Chengfu-Schülers Fu Zhongwen (Shanghai) und dessen Sohn Fu Shengyuan. Beide Meister haben diese Form weitergegeben an DTB-Chefcoach Dr. Langhoff. Dalü gehört zum DTB-Modulhandbuch C6. Der Ablauf gehört zum Krankenkassen-Kursangebot Pushhands. Quelle: Studienplan Dalü (Großes Ziehen).
Hier soll es gehen um eine Sonderform des "Push Hands / Tuishou. Die Partnerformen des chinesischen Wushu haben im Yang-Stil-Taijiquan eine Fülle von "Dalü-Varianten" hervorgebracht. Die Anwendungen der Grundtechniken "Vogel am Schwanz packen" machen ihrem Namen "Großes Ziehen" alle Ehre, denn die darin enthaltenen Bewegungsmuster nutzen weit ausholende Spiralen genau gemäß den Yin-Yang-Prinzipien. Übt man online mit den Schritt-für-Schritt-Anleitungen des DTB im Heimstudium, so kann man die Einzel-Bewegungen bereits nach einigen Stunden des Trainings gut zu der geforderten "Doppel-Helix" kombinieren. Tiefergehende Potenziale und die eigentliche Essenz stellen sich allerdings erst nach langem Üben ein, denn erst dieses "Bewegungslernen" entwickelt die typische "Körper-Geist-Einheit" (Embodiment).
Die Technik des "Dalü" ist leicht erlernbar. Anders als oft behauptet, ist die Dalü-Routine nicht eine Übung für Fortgeschrittene. Ganz im Gegenteil ermöglichen die Ausweich-Schritte gerade Anfängern das Umgehen mit der Kraft des Kontrahenten. Dadurch ist die Partnerform eine sehr empfehlendwerte Praktik. Diejenigen, die keine Vorerfahrung mit Bewegungssportarten bzw. Kampfkunst haben, sind erheblichen Stress ausgesetzt, der durch die extreme Nähe beim Push Hands auftritt. Durch die Rückwärts-Schritte wird das Umgehen mit diesem Problem erleichtert.
Überdies stellen die spiral-förmigen Endlos-Schleifen ein exzellentes Faszien-Training dar, bei dem der Impuls des Anderen gespeichert und auf elastische Art reflektiert wird ("Katapult-Effekt"). Diese "Soft-Skill-Kompetenz" zeigt auf anschauliche Weise die Vorteile von Nachgiebigkeit und Felxibilität. Lt. klinischen Studien verbessern sich auch Motorik, Konzentrationsfähigkeit und Gelenkigkeit von Kindern und Jugendlichen, die zu wenig Bewegung haben.
Das Push-Hands-Üben und das Training der Solo-Form
verbessern sich gegenseitig - solche Synergien bewirken
große Fortschritte. Auch können sich weitere
Synergie-Effekte ergeben durch Erfahrungen in
Kampfkunst, anderen Sportarten oder Verfahren der
Entspannung. Sie stärken zugleich das "Embodiment". Bei
dieser "Körpersprache" geht es um das
Körper-Geist-Wechselspiel und die Ausstrahlung nach
außen. Diese traditionelle
fernöstliche Thematik bildet die gemeinsame Klammer um Meditation,
Kampfkunst und Gesundheitsbildung. Dies ist auch Teil
der Push-Hands-Lehrerausbildung im DTB. Kernbereiche
sind psychisch-mentale Lockerheit "Sung", Körperhaltung
und innere Verfassung. (Quelle Essay "Pushhands
Synergies", DTB-Modulhandbuch C3).
Es
gibt zahlreiche unterschiedliche Varianten der Dalü-Trainingsform.
Bei der DTB-Form der Altmeister Yang Chengfu, Fu Zhongwen
und Chen Yenlin (Yearning K. Chen) handelt sich um eine überlieferte Tuishou-Partnerübung der Yang-Familie, die
früher geheim war. Die Übung des "Inneren Tachi" hat
sich erhalten im "Authentischen Yang-Stil", im
"Originalen Yang-Stil", und im "Klassischen Yang-Stil".
All diese Formen werden mit
mehreren Schritten ausgeführt, die für den Verteidiger
und den Angreifer unterschiedlich sind. Für die
Schrittfolgen gibt es mehrere Ausführungen, die sich auch
in den Strategien und Wirkprinzipien unterscheiden.
Dalü-Stellung:
Meister Fu Shengyuan und Dr. Langhoff. Das nebenstehende Archiv-Bild aus dem Jahr 1994 zeigt
beide in einer bekannten Dalü-Stellung. Es zeigt Details
der Beinarbeit und eine grundlegende Arm-Technik. Der
DTB-Coach hatte den in Perth (Australien) lebenden
Pushhands-Experten für Seminare, Workshops und Lehrvideo-Erstellung
nach Hamburg eingeladen. Er ist der Sohn des legendären Fu Zhongwen.
Dieser war ein Yang-Chengfu-Schüler und vertrat seinen
Lehrmeister
bei Herausforderungen durch Kämpfer anderer Kungfu-Schulen. Siehe auch:
Meisterklasse Authentisches Yang-Stil-Taijiquan: Schrittfolgen
/ Diagramm
des
Dalü-Tuishou (Großes Ziehen).
Dalü-Schrittfolgen: Im
DTB-Verband gehören die Dalü-Übungen zu den Basics
der Tuishou-Formen des
Curriculums (s. Modulhandbuch C-4b). Sie sind von der ZPP
als "Standardisierte Konzepte"
bundesweit als Gesundheitsförderung
anerkannt und ausgezeichnet mit dem
Vdek-Prüfsiegel "DEUTSCHER STANDARD
PRÄVENTION". Jeder kann die
Stundenverlaufspläne und
Kursleiter-Manuale frei nutzen. Ein Dalü-Online-Kurs
ist kostenlos downloadbar. Dazu gehört auch das
abgebildete Dalü-Schritt-Diagramm. Es zeigt eine der vielen
Schritt-Variationen der Abfolge in der
Beschreibung von Chen Yenlin (Yearning
K. Chen).
Erlernbarkeit: Die Technik des "Dalü" gehört zum "Tuishou (Pushhands)" und ist leicht erlernbar. Anders als oft behauptet, ist die Dalü-Routine nicht eine Übung für Fortgeschrittene. Ganz im Gegenteil ermöglichen die Ausweich-Schritte gerade Anfängern das Umgehen mit der Kraft des Kontrahenten. Dadurch ist die Partnerform eine sehr empfehlendwerte Praktik. Diejenigen, die keine Vorerfahrung mit Bewegungssportarten bzw. Kampfkunst haben, sind erheblichen Stress ausgesetzt, der durch die extreme Nähe beim Push Hands auftritt. Durch die Rückwärts-Schritte wird das Umgehen mit diesem Problem erleichtert.
Bei
Partner-Formen sind die Stände noch wichtiger als in den
Solo-Formen. Der
DTB hat ein neues Lehrmittel erstellt - es geht zurück auf
eine Initiative der Tuishou-Dalü-AG in Leverkusen. In
der Pushhands-Übung "DALÜ" starten beide Partner mit dem
schulterbreiten Grundstand. Die korrekte Breite zusammen
mit korrekter Körperstruktur ist der Schlüssel zum Erfolg, um später die
Kraft des Partners mühelos und elegant vom eigenen Zentrum
fernzuhalten und so abzuleiten, daß der andere die Balance
verliert. Unser aus einer Teleskopstativ-Stange
gebasteltes Hilfsmittel ist gleichermaßen geeignet für
kleine und große Personen, denn es läßt sich auf jede
Schulterbreite individuell einstellen. Einmal fixiert kann
jeder genau überprüfen, ob er den traditionell geforderten
Standard der Schulterbreite einhält.
Meine Auffassung von Push Hands widerspricht bekanntlich den Klischees der Pusher-Szene. Auch das DALÜ stelle ich auf den Prüfstand der Fakten. Ich erkläre die Details in meiner Dokumentation zu dem DDQT-Vorstand Nils Klug, Taichi-Pushhands Hannover und der Review "Der DDQT lebt". Auch die eng-gefaßte Esoterik-Folklore der traditionellen Taiji-Patriarchen sollte man m. E. ablehnen, da romantisch-schwärmerische Phantasien das Ausschöpfen der innewohnenden Potenziale stark behindert wenn nicht sogar verunmöglicht. Siehe meine Artikel "Die Wudang-Shaolin-Dichotomie - die politische Korrektheit der Taiji-Patriarchen".
Die Dalü-Partner-Übung sollte man nicht isoliert von der recht komplexen Pushhands-Systematik behandeln, in die sie traditionell eingetettet ist. Ernsthaft Interessierte sollten sich auch mit Kampfkunst-Bezügen wie Fokussierung, Kerzen-Löschen und Fajin-Bündelung befassen, denn sie sind "system-immanent". Und noch übergreifender sollte man wissen: Im alten China existierte ein Dreiklang von Tai Chi Chuan, Qigong und Tui Shou. Ziel bei der Ausübung war die Entwicklung der inneren "Qi-Kraft". Bei dieser spirituell-energetischen Sehweise bestand seit jeher eine innige Verbindung von Meditation, Kampfkunst und ganzheitlicher Gesundheit. Dazu gibt es gut belegte Grundlagen-Forschung und Klinische Studien. Quelle: Modulhandbuch D1 ("Dalü-Meisterklasse") Dalü / Freies Pushhands. Updates: Definition, Wirkungsweise und Anwendung hier: Fajin-Krafteinsatz - DTB-Info.
Teile der Dalü-Sequenz sind auch für Freies Pushhands geeignet. Hier wird von den Trainingspartnern im Laufe der Zeit immer weniger abgesprochen und festgelegt. Allen Formen gemeinsam ist das Yin-Yang-Wirkprinzip. Dies bedeutet, daß bei der Anwendung mit Partner nicht Kraft gegen Kraft gesetzt wird sondern Härte mit Weichheit und Flexibilität gekontert wird. Quelle Modulhandbuch F1 Meisterklasse.
Dalü-Lehrgänge
von Dr. Langhoff sind integraler Bestandteil in der Weiterbildung von
DTB-Ausbildern und ihren Lizenzverlängerungen. Zu der Seminar-Reihe gehört
neben Toby Threadgills Nairiki-Katas des T-SYR auch Health-Qigong mit
Achtsamkeit (Kinästhetik / Tiefensensibilität und Interozeption /
Propriozeption). Die von Dr. Langhoff demonstrierten Techniken sind auch in
realistischer Selbstverteidigung gut einsetzbar. Quelle: DTB-Modulhandbuch
C5 (Martial Applications), AK Leverkusen:
Pushhands (Tuishou) Dalü, Wolfrum.
Im wissenschaftlichen DTB-Beirat wurde
das neue
Dalü-Programm "Selbstbehauptung" mit Alltags-Transfer entwickelt.
Es basiert auf der Methodik des "Integralen Tuishou". Mit den fließenden Techniken des "Großen Ziehens" können
schon Schüler/ Jugendliche ihr Sozialverhalten
verbessern. Mit einem Trainingspartner können sie
erfolgreiches Umgehen mit Konfliktsituationen
spielerisch einüben. Mit ihren vielfältigen Techniken
und Schrittfolgen bilden solche Patterns ein exzellentes
Anti-Aggressionstraining auf Basis des Yin-Yang-Prinzips. Die Drills basieren ja auf
leicht verständlichen Mechanismen zur
Konfliktbewältigung und zur Stärkung des
Selbstbewusstsein. Das Prinzip ist neben der korrekten
Körperstruktur die Entspannung: Dann kann die empfundene
Krafteinwirkung nach dem Prinzip "Flexible Weichheit
statt Gewalt-Kraft" umgelenkt
werden, wodurch der Kontrahent sein Gleichgewicht
verliert - und damit in eine ungünstige Position gerät.
Dr. Langhoff, Ausbilder
im Tai-Chi-Qigong-Spitzenverband DTB, erläutert seine
"Methodik des integralen Pushhands" an
einer Hürde, an der viele
Taijiquan-Qigong-Adepten scheitern: Dem
"Tuishou und dem Dalü". Jenseits des Mainstreams
eröffnet das
Langhoff´´sche "Outside-The-Box-Model"
aufschlußreiche Einblicke in die zugrunde
liegende Wirkprinzipien und weist den Weg zum
Ausschöpfen höherer Potenziale, die im
beruflichen und privaten Alltag von großem Wert
sein können - gerade zu Corona-Zeiten. Der Wado-Dan-Träger verfügt über
50-jähriger Erfahrung in Innerer Kampfkunst,
Meditation und Gesundheitsförderung.
*
Der Bedarf an Fortbildung in den Fachbereichen Taijiquan und Qigong ist groß. Der Markt ist besonders umkämpft, seit Vdek und ZPP ihre Anforderungen an künftige Anbieter von Kassen-Kursen in die Höhe geschraubt haben. Vor diesem Hintergrund sollten Interessierte primär solche Institute wählen, deren Lehrplan und Curricula bei der ZPP bereits überprüft worden sind. So ist man auf der sicheren Seite, was die Formalien anbetrifft.
Die Flut von Netzwerken, Online-Foren, Akademien leistet Verwechslungen Vorschub. Für meinen Arbeitsschwerpunkt "Weiterbildung Taijiquan, Qigong und Tuishou" grenze ich mich daher gern ab von denjenigen Einrichtungen, die den DTB-Standards nicht genügen, oder auch diametral entgegengesetzte Berufsprofile vertreten.Über die Qualität des Unterrichts in diesen "Szene-Kreisen" sollte sich jeder eine eigene Meinung bilden.
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Kostenlose
Konzept-Einweisungen für alle drei DTB-Fachbereiche (Tai
Chi, Qigong, Tuishou / Push Hands) kann jeder
Praktizierende bei Dr. Langhoff anfordern. Neu
hinzugekommen sind nun die von der ZPP ermpfohlenen
Schlüsselqualifikationen / Schlüsselkompetenzen. Die
DTB-Leitlinien für qualitätsgesicherte ganzheitliche
Gesundheitsbildung messen dem Bereich
„persönlichkeitsnahe Kompetenzen“ große Bedeutung zu.
Denn um den Berufseinstieg und die spätere berufliche Laufbahn erfolgreich gestalten zu können, ist eine fundierte Auseinandersetzung mit den eigenen Potenzialen entscheidend. Es geht hier vorrangig um funktions- und berufsübergreifende „Soft Skills“ zur Bewältigung beruflicher Anforderungssituationen. Diese Handlungskompetenz umfaßt Fachkompetenz, Soziale Kompetenz, Methodenkompetenz und Personelle Kompetenz. Tags: ZPP-Akademisierung Taijiquan-Qigong-Tuishou: DTB-Studienplan von Akademie, wissenschaftlichem Beirat
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Im DTB-Studienplan schreitet die "Akademisierung" voran. Im Modulhandbuch wurde der Passus D4 (Berufsprofil und "Schlüsselqualifikationen") um interkulturelle Aspekte erweitert. Dies ist besonders mir wichtig, denn ich bin erfahren mit den möglichen Problemstellungen - ich habe Schüler aus über 40 Ländern und bemühe mich stets um Respekt und Unvoreingenommenheit.
Der rasant steigende globale Austausch führt häufig zu Problemen bei der Kommunikation und damit bei der Zusammenarbeit. Durch das Aufeinandertreffen von verschiedenen Kulturen kann die Interaktion behindert werden. Deswegen sollten Lehrende ihre Interkulturelle Kompetenz stärken. Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, respektvoll mit Menschen anderer Kulturen umzugehen und bestehende Unterschiede zu akzeptieren
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