Dr. Stephan Langhoff, geb. 1949, Lehrer-Ausbildung Tai Chi (Taijiquan), Qigong, Push Hands

✔️  Qigong, Tai Chi, Tuishou meistern mit Dr. Langhoff

Willkommen in der DTB-Lehrerschmiede für Richtig Lernen und Lehren

Tai Chi und Qigong Lernen mit Dr. Langhoff: DTB-Lehrerausbildung deutschland-weitIch habe die Inhalte dieser Website bereits an anderen Stellen veröffentlicht, doch der einheitliche Rahmen hier soll denen die Orientierung erleichtern, für die WISSEN-WOLLEN wichtiger ist als das GLAUBEN-MÜSSEN der Taiji-Qigong-Szene.

 Quelle: wikipedia.org/wiki/Penrose_stairs#/media/File:Impossible_staircase.svgDeren "Qi-Esoterik" und "Penrose-Treppen" erschweren echte Weiterentwicklung. Ich hingegen stelle innere Urteilskraft über Infotainment, Folklore und Ideologien. Ich setze auf Realität, Klarsicht und Resilienz mittels der Disziplin der Körper-Geist-Einheit.

DTB-Ausbildungen mit Qualitätssiegel Weiterbildung Hamburg und Dt. Standard Prävention des VdekMein Ansatz für Ausbildung wird seit 1996 vom DTB deutschland-weit eingesetzt. Er beruht auf 50 Jahren Erfahrung. Ich habe bislang Schüler aus über 40 Ländern unterrichtet und viele bis zum DTB-Ausbilder zertifiziert. Meine Lehrinhalte Tai Chi und Qigong bezeichne ich gern als Chinesisches Yoga.

Tai Chi und Qigong Lernen mit Dr. Langhoff: DTB-Lehrerausbildung deutschland-weitIch habe bis jetzt 120 Seminar-Wochen in der "ZPP-Lehrerschmiede (Nordheide)" geleitet. Für Regional-Kurse reicht oft nicht die Zahl - viele schätzen die Effektivität meines persönlichen Unterrichts. Sie kommen "von Bayern bis Rügen" - oft auch aus dem Ausland.

"WISSEN WOLLEN" statt "GLAUBEN MÜSSEN"

Nachlese / Lehrgänge

TUISHOU-PARTNERÜBUNGEN: Push-Hands-Potenziale ausschöpfen

"Tuishou / Push Hands auf dem Prüfstand" Essay von Dr. Stephan Langhoff

 Serie: Teile 1- 5: TUISHOU: Push-Hands-Potenziale vollständiger nutzen

TUISHOU-INFO: Dr. Langhoff´s Push-Hands-EssayAutor Dr. Langhoff: Liebe Leser! Bekanntlich reizen mich Tiefe und übergreifende Sehweisen. Wenn es Ihnen auch so geht, würde mich das freuen - und vielleicht können auch Sie auf Ihrem Weg von meinem 50-jährigen Werdegang in östlicher innerer Kampfkunst profitieren und Anregungen für ihr persönliches Weiterkommen mitnehmen. Hier erfahren Sie auch, warum die üblichen "Szene-Ansätze" der anspruchsvollen Push-Hands-Thematik nicht genügen und deren Potenzial nicht ausschöpfen können. Ich stelle dies alles gründlich und dennoch für Laien verständlich dar.

Mich persönlich fasziniert besonders die detailreiche Raffinesse, die sich in der realistischen Partner-Anwendung "Push Hands (Tuishou)" manifestiert - und vielen meiner Schüler geht es ähnlich! Diese klassische, varianten-reiche Kampf-Formalisierung wird international als "Push Hands" bezeichnet. Synonyme sind "Schiebende Hände", "Klebende Hände", "Schlagende Hände", "Fühlende Hände" und "Zerstreuende Hände". Dazu gehören die Oberbegriffe "Neijia (Innere Kampfkunst)" und "Neijin (Innere Kraft)".

Als DTB-Geschäftsführer kann ich fast täglich Orientierungen für die Push-Hands-Thematik bieten. Denn ich habe durch die bislang über 80 DTB-Treffen unter meiner Leitung mit weit mehr als tausend Teilnehmenden eine überdurchschnittliche Erfahrung, von der auch Nicht-Mitglieder des DTB profitieren. Gerade dieser Umstand ist ein überzeugender Beleg für erfolgreiche Verbandsarbeit! Gern unterstütze ich jeden persönlich mit Rat und Tat, dabei, seine Potenziale paßgerecht zu realisieren - ganz ohne Esoterik, Mythen und Legenden.

Die Wichtigkeit fachkundiger Beratung sollte jedem klar sein, denn Push Hands ist nicht gleich Push Hands und Anbieter ist nicht gleich Anbieter. Und hinzu kommt: Die Suche nach seriöser Information ist heutzutage ungleich schwieriger geworden durch das Internet und die Social Media. Einerseits ein Segen erscheint mir die Info-Flut bisweilen auch als ein Fluch: In dieser "Sintflut" werden typischerweise gerade diejenigen ins Blickfeld gespült, deren Schwimmwesten prall mit heißer Luft befüllt sind. Auf diese Art wird die Pushhands-Darstellung in der Öffentlichkeit oftmals geprägt durch Heilslehren, Sekten und Lobbyisten. Auch dadurch ist die Abbrecher-Quote hoch und diejenigen, die weitermachen, können mögliche Potentiale oft nicht ausschöpfen. Frust und Irritation nehmen zu.

 0. Überblick

Hier beschreibe ich mein Korrektiv zum Szene-Ansatz des "GLAUBEN-MÜSSENS". Zugrunde liegt meine sachbezogene Methodik des "WISSEN-WOLLENS". Sie ist ein vom DTB-Dachverband standardisiertes Format und erklärt, wie häufige Fehleinschätzungen zu vermeiden sind und  Zudem informiere ich über meinen Werdegang, meinen Sportverein in Hamburg und meine Art zu unterrichten.

Das Tai Chi ist ein Kungfu-Stil mit Schwerpunkt Nahkampf. Seine Anwendungen kombinieren innere Verbundenheit mit vielfältigsten Formen des Grappling (Griffmethoden, Griffkampf). Dazu zählen u. a. Griffe, Hebel, Würfe (s. Qinna 擒拿  Chinese Grappling).

Die Rolle des Partners hat beim Push-Hands-Training ja einen ganz eigenen Charme: Mit ihm kreieren wir eine gegenseitige Abhängigkeit von "Aufeinander-Treffen (Yang)" und "Miteinander (Yin)". Bewußtes Kontrollieren und Steuern schafft bei Könnern ein dynamisches nicht-enden-wollendes Wechselspiel höchster Perfektion.

Daß so viele Push-Hands-Fans ihre Potentiale nicht ausschöpfen, liegt u. a. am "Push-Hands-Syndrom", also daran, daß sie längst widerlegten "Szene-Mantras" anhängen und deren Anachronismus-Ballast nicht abstreifen können oder wollen.

Besonders leicht erkennbar sind diese Sackgassen in den Online-Filterblasen von Taiji-Foren, Netzwerken etc: Man bestätigt sich gegenseitig die Sinnhaftigkeit seiner "heilen Chi-Welten" und die Protagonisten schwärmen davon, wie ergiebig ihre Meetings, Workshops und Spielwiesen seien. Klar, das ist nicht überraschend, doch für mich erweist dieser Verzicht auf "das ganze Bild" die Notwendigkeit meines Konzepts "Richtig Lernen und Lehren".

Heutiges Push Hands - incl. "Free Pushhands (freies Pushhands)", "Sanshou, Sanda (Freikampf)" und Turnieren - hat mit den brutalen Nahkampf-Techniken ehemaliger Wushu-Anwendung, bei der es ja um Leben und Tod ging, nicht mehr viel gemeinsam. Dennoch - oder gerade deswegen - ist es heutzutage so erfolgreich nutzbar für denjenigen, der es versteht, richtig damit umzugehen. Dem Kundigen bietet sich ein Zugang zu außergewöhnlichen Potenzialen.

0.1. Push-Hands-Potenziale

Tuishou-Partnerübungen: Pushhands, Übungen, Treffen, Ausbildung DeutschlandDie Push-Hands-Sparte erweist sich als so multi-dimensional, daß "simplifizierende Szene-Spins" für ernsthaft Interessierte ungeeignet sind. Wer auf solche "Schmalspur-Narrative" vertraut, mündet in eine Sackgasse!

Die Situation: Auch nach 50-jähriger Beschäftigung mit "Internals" haben diese für mich über die Zeit noch an Reiz gewonnen! Doch meinen Sehweisen Gehör zu verschaffen wird schwieriger durch den allgegenwärtigen Trend zu Infotainment, Oberflächlichkeit und Fake-News.  Den ernsthaft Suchenden wird der Zugang zu wichtiger Information dadurch erschwert.

Der Ausgangspunkt: Eine Gemeinsamkeit mit der Szene besteht lediglich im Ausgangspunkt: Tuishou ist integraler Bestandteil der Inneren Kampfkunst Taijiquan und die zugrunde liegenden Prinzipien werden zu recht von vielen Praktizierenden als traditionelle Richtschnur hoch geschätzt.

Meine Kritik: Das "Zhang-Sanfeng-Mantra" und die "Wudang-Doktrin" sind als Standard-Modell ungeeignet und verhindern Lernfortschritt. Sie fordern ja kategorisch: 1. Tuishou gäbe es nur im Taijiquan und 2. Taijiquan sei die einzige innere Kampfkunst **. Doch dieser "Kaper-Versuch" ist absurd, denn es ist ja eine Binse, daß man entsprechende "Internals" auch in anderen Kampfkünsten findet - bis hin zum Aikido, Judo, Jujutsu und dem darauf beruhenden Wado-Karate.

Mein Punkt: Innere Kampfkunst ist keineswegs auf Taijiquan beschränkt **. Dies bedeutet: Push Hands ist weit mehr als ein "Taiji-zu-Zweit" oder ein "Tai-Chi-Dialog" und die Bezeichnung "Taiji-Prinzipien" suggeriert eine nicht vorhandene Exklusivität. Push Hands ist keineswegs ein einzigartiges "Taiji-Tafelsilber".

Mein Rat: Bleiben Sie stets kritisch und informiert. Schauen Sie voraus und verstehen Sie mehr als andere - besonders wenn Sie Push-Hands-Lehrer sind. Seien Sie nicht Teil des Problems sondern der Lösung! 

 0.2. DTB als Push-Hands-Verband

DTB-Verband für Tai Chi und Qigong bietet verbindliche Push-Hands-StandardsMit dem spannenden Thema des "Hände-Schiebens" sind wir mittendrin im Herzen der "Inneren Kampfkunst" und der "Inneren Kraft". Doch leider ist diese thematische "Qi-Klammer" historisch-kulturell eng mit Okkultismus verquickt. Hinzu kommt der Wushu-Moral-Kanon mit seinem Einfordern des "Wude-Kodex". Der DTB-Verband widerlegt solche Denkgebäude mit seiner Pragmatik des Push-Hands-Trainings (s. das DTB-Portal Tai-Chi-Qigong-Verband).

Push Hands weist neben zahlreichen Stilen und Unterstilen auch eine Fülle von Misch-Formen auf. Eine internationale Organisation, in der Meister, Lehrer und Schüler aller Stilrichtungen übergreifend organisiert sind, gibt es nicht. In Deutschland gilt vielen der DTB offiziell als "Push-Hands-Verband", da er sich durch einheitliche Standards prägnant abhebt vom Szene-Flickenteppich. Mit seinen fachkundigen Initiativen und den einheitlichen Standards seiner "Hamburger Lehrerschmiede" hat er eine Vorreiter-Rolle inne als "Hüter des ideologie-freien Fakten-Checks". Unter dem DTB-Dach tauschen sich Praktizierende vierteljährlich auf Treffen aus, publizieren in Online-Foren, leiten bundesweit Kurse und initiieren regionale Selbsthilfegruppen Vor Ort.

Die Pushhands-Thematik erweist sich als vielschichtig verwobener Komplex, der inhaltlich, technisch und historisch in unauflöslichem Zusammenhang mit anderen Wushu-Disziplinen steht. Doch für diese Erkenntnis bieten die vereinfachenden Szene-Narrative keinerlei Spielraum. Sie "erklären" die Zweier-Übungen kategorisch im Schmalspur-Kontext von Taijiquan und Innerer Kampfkunst. Mit ihren "gefühlten Fakten" sind sie gefangen in romantisierender Esoterik-Ideologie - und fehlender Fakten-Check tut ein übriges.

Insofern existiert keine einheitliche Push-Hands-Community sondern man kann Praktizierende und ihre Fach-Organisationen in zwei Gruppen einteilen, die sich auf unterschiedlichen Wegen befinden. .

 0.3. Push-Hands-Szene

Die "Push-Hands-Szene" mit ihrer "politischen Korrektheit" und ihrer Beliebigkeit lehne ich ab. Dazu gehören Treffen, Workshops, Studios, Online-Foren etc. Enge Szene-Sehweisen "erklären" Tuishou lediglich im reduzierten Kontext von Taijiquan und "Innerer Kampfkunst", die allen anderen Stilen überlegen sei. Push Hands wird reklamiert als exklusive einzigartige "Taijiquan-DNA" mit dem Nimbus von Unbesiegbarkeit. Doch diese beanspruchte Deutungshoheit gleicht einer Art Psychodrama und sagt mehr über das Wunschdenken der Urheber und ihrer Anhänger aus als über die Sache selbst.

In diesem Flickenteppich fehlt eine "ordnende Hand". Halb-Wissen und "Schwarm-Intelligenz" grassieren u. a. in den Social Media. Bei dieser postfaktischen Info-Flut hat jeder die "Qual der Wahl". Die Folge: Wachsendes Unbehagen führt zu immer mehr Ratlosigkeit, Frust und Irritation. Push-Hands-Adepten bekommen auf ihre Fragen unterschiedlichste Antworten - je nachdem, an wen sie sich wenden.

Ich grenze mich ab vom Infotainment mit "spielerischem Miteinander", von populären Spiel-Formen für "Kunst der Begegnung" und von Deutungen als "Dialog-Formen nonverbaler Kommunikation". Ich distanziere mich von "Tai Chi Spielen" oder Inszenierungen der "Spielwiesen-Treffs", die  mancherorts zur Begegnung aufrufen. Namentlich grenze ich mich ab von Daniel Grolle, Tai-Chi-Spielen Hamburg und Nils Klug, Tai-Chi-Studio Hannover. Sie sind keine DTB-Mitglieder und ihre Angebote sind nicht DTB-anerkannt. .

Teile der Szene sind längst mutiert zu romantischen Spielwiesen und Erlebniswelten. Beflügelt von oberflächlich-verkürzenden Online-Botschaften sozialer Netzwerke gewinnen vereinfachende Slogans und geistlose Phrasen an Einfluß. Sachlichkeit und Expertise geraten ins Hintertreffen und werden immer weniger geschätzt. Die Folge dieses Trends: Die Transparenz leidet und der "Guru-Kult" nimmt zu. Schlagworte wie "Spielen", "Begegnen", "Fühlen", "Dialog" etc haben in Teilen der Community Kultstatus erlangt. Doch solche Parolen kreieren nur eine weitere Spielart des New-Age-Mottos "Push Hands is what I want it to be".

 1. Einführung - Umgehen mit Fehleinschätzungen

Erste Begegnungen mit den faszinierenden "Soft Loops" der "Chinese Martial Arts Internals" hatte ich bereits 1969 über das Wado-Ryu-Karate, welches historisch und technisch chinesische Wurzeln hat und eng mit dem Jujutsu verwandt ist. "Wa" und "Ju" bedeuten beide "weich, flexibel". Das Szene-Narrativ, nur Taijiquan würde Härte mit Weichheit besiegen und dies mache es zur einzigartigen inneren Kampfkunst ist falsch und wird auch durch gebetsmühlen-artige Wiederholung nicht wahr! Ich hatte mich schon früh von solchen schwärmerischen "Spins" abgewandt und geworben für "einen Blick über den Tellerrand". Damals wie heute schlägt mein Herz für objektive Wissenschaft und Werte westlicher Erwachsenenbildung.

 1.1. Top-Ten der "alternativen Fakten" ...

Viele Push-Hands-Lehrer begeistern sich für längst widerlegte Vorurteile (obwohl dies nur mit angestrengtem beiseite-Blicken möglich ist). Mit dieser "Top-Ten der Standard-Folklore" als Check-Liste können sich Laien gut bei ihrer Lehrer-Suche orientieren.

1. Tuishou / Push Hands gäbe es nur im Taijiquan **. Nein - zahlreiche weitere Kampf-Stile nutzen Partner-Training nach gleichen Prinzipien.

2. Taijiquan sei die einzige "Innere Kampfkunst" **. Nein - in Asien existieren viele Überlieferungen mit gleichen "Internals".

3. "Innere Kampfkunst" habe sich erst im Chen-Stil-Taijiquan entwickelt. Nein - die "Internals" sind Allgemeingut hochentwickelter Kampf-Stile.

4. Der Chen-Stil sei das "originale Taijiquan". Nein - es handelte sich um eine Auswahl weit verbreiteter Techniken.

5. Tuishou und Taijiquan hätten sich über die Zeit vollständig erhalten. Nein - es ist viel Wissen verloren gegangen. Woanders Erhaltenes gilt es zu integrieren.

6. Die Klassiker mit den "Taiji-Prinzipien" wären in den Überlieferungen klar formuliert. Nein - die klassischen Schriften sind lückenhaft, vage und mehrdeutig. Hinzu kommen Fälschungen.

7. Stilrichtungen würden sich rein erhalten. Nein - Vermischungen im Laufe der Zeit sind die Regel.

8. Tuishou und sein "Qi der Kampfkunst des höchsten Prinzips" sei anderen Stilen überlegen und mache unbesiegbar. Nein - auch hier fehlt jeglicher Beleg.

9. Es gäbe "äußere Kampfkünste". Nein - es ist ein Phantasie-Produkt. Nicht einmal ein "Wiki-Eintrag" existiert (!).

10. "Äußere Kampfkunste" würden "rohe, isolierte Kraft" trainieren. Nein, weil zu kurz gedacht: Was ware daran eine Kunst? Allenfalls ein Anfänger würde so etwas tun. Jede Art von Training vernetzt zunehmend durch myo-fasziale Verkettung. Fortgeschrittene Kampfkünstler nutzen daher immer optimierte Strukturen.

 1.2. Blick über den Tellerrand ...

Östliche Übe-Systeme können Körper und Geist auf eine ganzheitliche Weise verbinden, wie es sich wohl jeder für sein eigenes Weiterkommen wünscht. Aber erst nach und nach eröffnen sich dem Praktizierenden die größeren Zusammenhänge. Dafür steht das Konzept des "Dao (Weg)".

Ganz im Sinne von Sunzis Strategie-Buch "Kunst des Krieges" nutzen die Künste neben Solo-Formen (um sich selbst zu erkennen) auch Partner-Formen (um den anderen zu erkennen). Letztere sind im Wortsinne "anfaßbarer" und gerade für Anfänger "konkreter". Dessen ungeachtet wird es aber durch "Timing-Faktoren" auch deutlich lebendiger und schwieriger - Push Hands ist "eine ganz andere Liga".

Push Hands ist ja eine "Begegnung der besonderen Art", bei der man seine beiden größten Organe einsetzt - die Haut und die Faszien. Für mich bergen diese Partner-Drills in ihrer Interaktion mit dem Gegenüber ein umfassendes Repertoire für "Resilienz mit Alltags-Transfer". Dieser wiederum schafft einen direkten praktischen Zugang zur Yin-Yang-Philosophie und zu den "Prinzipien Innerer Kampfkunst (internal martial arts essentials)".

Tuishou erweist sich schon deswegen als komplexe Thematik - und es kommt hinzu: Sie steht inhaltlich-historisch in engem Zusammenhang mit Nachbar-Disziplinen. Erst in diesem größeren Kontext läßt sich die vielgestaltige Systematik angemessen beschreiben, verstehen und nutzen.

Doch in der Szene fremdelt man mit zeitgemäßer Interdisziplinarität und verschanzt sich in den Sackgassen ideologischer Scheuklappen. So mancher Ratsuchende hat schon resümiert "Wäre ich doch gleich zu Ihnen gekommen...".

 2. Das "Push-Hands-Syndrom", mein Korrektiv, mein Werdegang und meine Unterricht

Der von mir geprägte Terminus "Push-Hands-Syndrom" betrifft hauptsächlich das "Taijiquan (Kampfkunst des höchsten Prinzips)". Er besagt: Zentrale Narrative chinesischer Taiji-Meister und ihrer Fans sind leicht widerlegbar, lückenhaft und irreführend. Beunruhigender noch : Sie sind Heilsversprechen.

Aus falschen Anschauungen werden überdies noch voreilige falsche Schlüsse gezogen. Als Alternative habe ich ein ambitioniertes Korrektiv entwickelt. Der DTB-Dachverband hat es ab 1997 für seine modularisierte Weiterbildung übernommen.

Mein Ansatz basiert auf Werten westlicher Erwachsenenbildung, Ideologie-Freiheit und Faktencheck. Dies unterscheidet mich von den traditionellen Denkweisen meiner chinesischen Lehrmeister und vieler meiner Kollegen. Mit Albert Einstein könnte man konstatieren: "Der Horizont mancher Menschen gleicht einem Kreis mit dem Radius NULL - und das nennen sie dann STANDPUNKT"!

Mein Korrektiv bietet vielen Menschen seit langem eine gangbare Alternative und weist eine Fülle von Besonderheiten auf, die man woanders so nicht findet. Entsprechend vielfältig sind die Aktivitäten mit Foren, Online-Kursen, Meetings, Workshops und Workgroups. 

Mein Werdegang beinhaltet Partnerübungen des Tai Chi, des Wado-Ryu-Karates und seiner Ur-Form Shindo Yoshin Ryu Jujutsu. Darin sind die "Chinese Martial Arts Internals" m. E. klarer überliefert, vollständiger erhalten und besser erklärbar als im Tuishou.

 2.1. Das "Push-Hands-Syndrom"

Der Push-Hands-Thematik haftete historisch-kulturell bedingt seit jeher ein mystisch-okkulter Nimbus von Heils-Versprechen an. Bis heute gilt Tuishou chinesischen Taiji-Meistern traditionell als "Königsweg zur Unbesiegbarkeit" und als Lackmus-Test für "Innere Qi-Kraft". Davon künden u. a. ihre Portale und Foren im Internet.

Symptomatisch sind fragwürdige Shows und aufsehen erregende Schlagzeilen:Taiji-Meister werden der Täuschung überführt, werden von MMA-Fightern mühelos besiegt - oder erhalten für "Wrestling" hohe internationale Auszeichnungen, ohne die überlieferten Tai-Chi-Prinzipien zu beachten. Dennoch folgen ihnen viele ihrer deutschen Schüler - gezwungenermaßen, aus freien Stücken oder schlicht aus Mangel an Wissen.

Gängige "Szene-Gewißheiten" gehören ins Reich der Fabel. Unrealistische Methodik verhindert Lernerfolg und Kern- Prinzipien werden nicht verstanden. Unterm Strich ist vieles weitgehend nutzlos und kann sogar gefährlich sein. Zudem herrschen Kommerz und Okkultismus. Zugleich ist ein Großteil des ursprünglichen Wissens verloren gegangen.

 2.2. Mein Korrektiv

Tuishou-Partnerübungen: Pushhands, Übungen, Treffen, Forum, Workshops, Workgroups, Ausbildung DeutschlandIch bin keinem chinesischen Push-Hands-Meister zur Loyalität verpflichtet. Mein Standpunkt: Erst gereinigt von Defiziten und Wunschdenken entfalten die Pushhands-Drills ihr eigentliches Potenzial. Richtig vermittelt und regelmäßig betrieben bieten sie modernen Menschen ein inspirierendes Repertoire an Erfolgs-Strategien, die helfen können, das Leben besser zu meistern. Gefördert werden u. a. Resilienz, Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und Lebensqualität.

Push Hands / Tuishou und Innere Haltung: Willenskraft, Kampfgeist, ResilienzPush Hands ist "Resilienz-Training par Exellence" - es geht ja darum, eine aussichtslos erscheinende Lage zu wenden und zum eigenen Vorteil zu nutzen. Und wer wollte das nicht können? Leider sind etliche meiner Kollegen auf der Suche nach einer Art von "Qi-Superkraft" und "Qi-Meistern" in eine Sackgasse geraten. Sie suchen verlorene Schlüssel unter der Laterne - wo es heller ist ... .

Während ich innerlich stärker und unabhängiger geworden bin, bleiben sie befangen in ihren Trugschlüssen. Sie erheben die "Klebenden Hände" zur Metapher und haften selbst dort, wo sie besser loslassen sollten.

 2.3. Meine Ausbildungen

Push-Hands-Ausbildung mit DTB-Ausbilder Dr. Stephan Langhoff Ich habe seit 2000 bereits über 80 Veranstaltungen mit integrierten "Push-Hands-Treffen" in der Region Hannover durchgeführt. Zu den Besonderheiten dieser berufsbegleitenden Fach-Fortbildungen zählen u. a. Module im Block-Format und Bildungs-Urlaub. Oberste Lernziele sind Innere Balance, Unabhängigkeit und Willenskraft (Resilienz). Zum Lehrstoff gehören in der Grundstufe die Forderungen "Haften-Verbinden" und "Kleben-Folgen".

Aufbauend kommt neben "Hören (Ting)" der Hauptpunkt "Voll und Leer unterscheiden" hinzu. In der nächsten Stufe werden die "vier Energien" gelehrt (horizontal-vertikal und einhändig-zweihändig). Später beim "Dalü (Großes Ziehen)" werden die "vier Energien" unterrichtet sowie Schritt-Folgen in wechselnde Richtungen.

Push-Hands Online-Kurse mit DTB-Ausbilder Dr. Langhoff

Mein Unterricht beinhaltet auch aufschlußreiche Zusammenhänge wie die "Seidenweber-Übungen (Chansi-Gong)", die "Stehende Säule (Zhan Zhuang)" und das " Taiji-Prinzip (Yin-Yang). Weitere Lehrinhalte sind SUNG-Entspannung (körperlich-geistig-seelisches Loslassen), die "Doppelgewichtigkeit (double-weightedness)", das "Fajin (Qi-Anwendung)" und das Löschen von Kerzenflammen (s. Fajin-Ausbildung).

 2.4. Mein Werdegang

Push-Hands-Prinzipien: Nachgiebigkeit, Haften, Kleben, FolgenAb 1969 erlernte ich im Wado-Ryu-Karate über die Jahrzehnte immer mehr Partner-Übungen "der weichen Art", wie ich sie dann auch im Tai Chi bzw. Push Hands wiedererkannte. Dieses Déjà-Vu war für mich keine Überraschung, denn "Wa" bedeutet "weich, harmonisch" und der Wado-Gründer, Hironori Otsuka, war ein Meister des Shindo Yoshin Ryu Jujutsu (SYRJ). Dessen Prinzipien stammen aus China. Teruo Kono war über 30 Jahre lang mein Lehrer und lernte direkt von Otsuka. Später war ich auch Schüler von Toby Threadgill, dem Leiter des SYRJ-Weltverbands Yoshin-Kai. Er leitete für den DTB ein internationales Seminar in Hamburg.

Über die Jahre baute ich auch Kontakte zu chinesischen Push-Hands-Meistern auf. Ich wurde u. a. von Fu Zhongwen, Fu Shengyuan, Yang Zhenduo und Zhang Youquan persönlich unterrichtet. Diese sind weltweit bekannt und als Tuishou-Autoritäten einschlägig ausgewiesen. Ich lud sie auch für Seminare nach Hamburg ein, auf denen sie meinen Schülern ihre Standpunkte in Theorie und Praxis darlegen konnten. Doch ich erkannte bald, daß ihre Traditionen objektiver Wissenschaft nicht entsprachen.

 3. Das Tai Chi Zentrum Hamburg - das bundesweite DTB-Bildungsinstitut

Logo des 1989 gegründeten Tai Chi Zentrum Hamburg e. V.Verbände-Info: Tai Chi Zentrum, Prüfsiegel Weiterbildung, DTB-InstitutDie tragende Rolle als Garant für sachgerechte Aufklärung im DTB-Verband spielt die bereits 1988 gegründete bundesweite DTB-Schulungsstätte, das "Tai Chi Zentrum Hamburg ev". Das gemeinnützige Institut ist offizieller Träger aller Veranstaltungen in Deutschland.

Für die Suche nach Lehrern und Schulen empfehle ich die Block-Module der "Hamburger Lehrerschmiede". Wer sich von mir zum Lehrer ausbilden lassen möchte, ist bei mir in mehrfacher Hinsicht an der richtigen Adresse! Unsere Einrichtung ist eine Bildungseinrichtung ohne "mythisch-magischen Spin" und ohne überholte traditionelle Ansätze -  "tradionell" ist ja keineswegs ein Garant für Ausgereiftheit.

Das Zentrum steht auch international hoch im Kurs als "Hamburger Modell". Ein Grund ist die übergreifende Methodik und der Verzicht auf die allseits verbreiteten "Chi-Welten" bei den Sportangeboten. Diese sind in den chinesischen Taiji-Familien-Dynastien tief verwurzelt (traditionelle Sehweise der Wudang-Shaolin-Doktrin"). Sie unterstellen kategorisch, es gäbe eine Zweiteilung in "Innere Stile" und "Äußere Stile" (s. Meister Tai Chi Qigong). Doch solche Folklore führt in Sackgassen - eine Ausschöpfung aller Potenziale ist nicht möglich.

Hinweis: Termin-Kalender, Veranstaltungsorte und Zahl der freien Plätze auf der DTB-Homepage.

 3.1. Das Image-Profil unseres Hamburger Bildunginstituts

Der Markenkern des Zentrums als "Schulungsstätte des DTB-Dachverbandes" und übergreifende seriöse Info-Stelle hat sich im Laufe der 30 Jahre unseres Bestehens durch zunehmend differenziertere Zielgruppen-Angebote immer mehr gefestigt und entwickelt. Das vertrauenswürdige Image unseres Instituts ist das wichtigste Instrument, um uns im Wettbewerb prägnant abzugrenzen. Das Motto der Sportangebote lautete anfangs "Ihr Partner für Fitness aus dem Reich der Mitte", weil damals Begriffe wie Tai Chi Chuan (Taijiquan), Tuishou (Pushhands) und Qigong noch recht unbekannt waren. Der Baum im gesetzlich geschützten Markenzeichen sollte symbolisieren, daß es uns um Wachstum und Verwurzelung geht. Als später mit Weiterbildung ein zusätzlicher Schwerpunkte unserer Tätigkeit entstand, bildeten einheitliche Qualitätsstandards und ihre Überprüfung durch unabhängige Dritte (WB-Prüfsiegel u. a.) eine wichtige Zusatz-Profilierung.

 

 3.2. Gründung des Vereins

Ich gründete 1989 mit einigen Gleichgesinnten das "Tai Chi Zentrum Hamburg" . In der Gründungsversammlung im "Sasel-Haus" im Norden Hamburgs fand die Gründungsversammlung statt. Satzungsziel des Sportvereins war "ganzheitliche Gesundheitsförderung mit chinesischen Übesystemen". Dazu gehörten die Sparten Tai Chi und Qigong und somit auch die Partner-Drills des Tuishou / Pushhands. Wenig später wurde der Sportverein beim Amtsgericht eingetragen und vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt.

 3.3. Geschäftsführung

Ich wurde mit der Funktion des Geschäftsführers betraut und ich führe dieses herausfordernde Amt bis heute mit viel Freude und Hingabe. Gleich von anfang an stieg die Zahl der Mitglieder stetig an - manche von damals sind übrigens bis heute "an Bord"! Parallel zu diversen Fortbildungen in Didaktik / Pädagogik und Anatomie / Physiologie leitete ich damals schon erste Kurse und betrieb intensiv die Suche nach Kooperationspartnern, um hamburg-weit zu unterrichten. Beide Aufgaben waren von beachtlichen Erfolg gekrönt.

 3.4. Lehrerschmiede 24/7

Die Einrichtung ist ein Forum ganz besonderer Art. Sie ist sogar durch die Online-Kurse rund um die Uhr geöffnet - dieses "Lernen auf Distanz" ist kostenlos. Für Präsenz-Unterricht treffen wir uns viermal wöchentlich. Wir trainieren Qigong, Pushhands und die Tai-Chi-Solo-Form. Viermal jährlich finden Intensiv-Wochen in der Nordheide (Region Hannover) statt (staatlich anerkannter Bildungsurlaub). Wir trainieren von morgens früh bis abends spät, denn das Pensum jeder Woche (mo-fr) umfaßt 55 Zeitstunden. Auch hier ist Push Hands ein integraler Bestandteil.

 3.5. Mitgliedschaften

Unser Zentrum ist solide integriert und weitläufig vernetzt. Es ist seit 1989 dem DOSB (Dt. Olympischer Sportbund) angeschlossen - über Mitgliedschaft im "Hamburger Sportbund (HSB)" und im VTB-Fachverband ("Verband für Turnen und Freizeit".

Verbände-Info: Tai Chi Zentrum, Prüfsiegel Weiterbildung, DTB-InstitutSeit 1994 trägt sie das begehrte Prüfsiegel des Weiterbildung Hamburg e. V.. Wir tragen diese Auszeichnung bis heute und werden alle drei Jahre überprüft. Die gemeinsame Aktion von Handelskammer, Hochschulen u. a., garantiert einwandfreie Qualität und seriöse Teilnahme-Bedingungen. Seit 1996 ist das Tai Chi Zentrum Hamburg das bundesweit tätige gemeinnützige Bildungsinstitut des Dt. Taichi-Bundes - Dachverband für Taichi und Qigong e. V..

 3.6. Kampfsport-Unterricht

Das Vereinsleben war von anfang an durch Push Hands und Selbstverteidigung geprägt - ein Grund waren meine Kampfsport-Kenntnisse. Viele meiner Schüler wußten diese Angebote als etwas besonderes zu schätzen. Diese Mischung kam besonders gut an bei Turn- und Sportvereinen, Dojos, Kampfkunst-Schulen, Fitness-Studios und auch bei den "Leuchtturm-Projekten von Selbsthilfe-Gruppen. Ich hatte ja bereits seit 1969 Wado-Ryu-Karate trainiert unter Teruo Kono an der Hamburger Universität und ich betreibe es bis heute. Dazu gekommen sind Teilbereiche des Shindo Yoshin Ryu Jujutsu durch Seminare mit Tobin E. Threadgill, dem Vorstand des weltweit agierenden SYR-Verbands.

 3.7. Krankenkassen-Kooperation / ZPP

Die jahrzehnte-lange Kooperation mit den Krankenkassen und die Anerkennung durch die "ZPP" führte zu einer regen Nachfrage im Gesundheitssport, auch weil viele Lehrende mit der Anerkennung überfordert waren. Unser kostenloser Service umfaßt ZPP-Stundenbilder, Kursleiter-Manuale und Teilnehmer-Handouts. Er wird auch von Mitgliedern anderer Verbände nachgefragt - gibt es einen besseren Beleg für Qualität und Service einer Institution?

DTB-Konzept ZPP-überprüft: Partnerübungen für Krankenkassen-Kurse anerkannt von derZentralen Prüfstelle PräventionDas neue ZPP-Konzept für Taichi-Tuishou ist abgeschlossen. Es ist ein Angebot an alle modernen Vereine für Gesundheitssport und soll bundesweit starten.

  4. DTB als "Push-Hands-Verband": Community, Forum, Treffen, Netzwerke

Push Hands ist nicht gleich Push Hands und Anbieter ist nicht gleich Anbieter. Als DTB-Geschäftsführer kann ich hier eine erste Orientierung bieten. Gern unterstütze ich jeden persönlich mit Rat und Tat.

Einen eigenständigen "Tuishou-Verband" losgelöst vom Tai Chi Chuan und Qigong gibt es in Deutschland nicht. Der Zentralverband DTB ev wird oft auch als "Push-Hands-Verband" bzw. "Tuishou-Verband" bezeichnet. Er dient für alle drei Sparten als kompetenter, übergreifender Ansprechpartner, der Fakten-Check und Ideologie-Freiheit garantiert.

Durch diese Sonderstellung gehören die Mitglieder des DTB und der ihm angeschlossenen Organisationen zu einer besonders privilegierten Gruppe. Unter dem umfassenden Dach der DTB-Allianz können sie einen außergewöhnlich großen Service des übergreifenden DTB-Netzwerks nutzen. Dazu gehören Portal, Forum, Regional-Netzwerke und Lehrmaterial zum freien Download. Hinzu kommt der Mitglieder-Bereich mit Hunderten von Online-Lektionen. Push-Hands-Ausbildung ist darin integriert.

Das Service-Highlight des Verbands bilden die bislang über 80 Intensiv-Wochen mit ca 130 Teilnehmenden pro Jahr - und das bereits seit 2000. Es gibt wohl kaum einen überzeugenderen Beleg für erfolgreiche Verbandsarbeit!

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Der Service des DTB-Dachverbands bietet unter seinem bundesweiten Dach ein breitgefächertes Spektrum an Unterstützung. Diese Leistung ist deswegen so umfassend, weil sie basiert auf der Kooperation mit anderen bundesweit agierenden Taijiquan-Qigong-Organisationen, Gruppen, Foren und Netzwerken. Alle diese Vereinigungen garantieren bundesweite Standards westlicher Erwachsenenbildung.

Hingegen gilt auch: In der Szene sind zahlreiche Foren, Netzwerke, Workshops und Treffs geprägt vom "Push-Hands-Syndrom". Sie können vom DTB-Dachverband nicht zertifiziert werden.

 4.1. DTB-Comunity

Push-Hands-Praktizierende bilden eine Community, in der Foren, Treffen und Netzwerke eine zentrale Rolle spielen. Ein Grund: Die Gemeinschaft ist hierzulande oft weit verstreut - und entsprechend groß ist das Bedürfnis nach überregionaler und stil-übergreifender Kommunikation und Begegnung. Dabei stehen der Austausch von Erfahrungen und gemeinsames Lernen auf der Agenda ganz oben. Die "DTB-Community mit Weitblick" kommt hierbei ganz ohne Dogmen und "politische Korrektheit" aus. Dies prägt unsere Zielgruppen und weite Teile meiner Schülerschaft. Für die weitere internationale Verbreitung sorgen meine Schüler - sie kommen aus über 40 Ländern.

 4.2. Push-Hands-Forum

Der DTB-Verband bietet ein Forum der ganz besonderen Art. Es ist weit mehr und etwas anderes als eine der Begegnungs- und Kommunikationsstätten der Taiji-Qigong-Szenerie. Für "alternative Fakten" der Heilslehren und Lobbyisten ist hier kein Platz. Das Forum ist der Garant für eine sachverständige Erörterung von Themen auf der Basis von Ideologie-Freiheit und Faktencheck. Hier können Menschen miteinander Ideen und Meinungen austauschen ohne jede "politische Korrektheit". Gerade dieser lebendige ungefilterte Austausch schafft den doch so nötigen Raum für die Entwicklung persönlicher gefestigter Standpunkte und Sehweisen.

 4.3. Push-Hands-Treffen

Aufbauend auf Erfahrungen mit Tuishou-Wochenend-Lehrgängen seit 1989 wurde im Jahre 2000 ein neues fünf-tägiges Format als vierteljährliches Treffen übergreifend für Qigong, Tai Chi und Tuishou ins Leben gerufen. Es wurden schon über 80 Intensiv-Wochen durchgeführt (Stand 2020). Die Events (montags ab 14.00 Uhr bis freitags 12.00 Uhr) finden statt in der Nordheide (Region Hannover). Highlight ist Push-Hands.

Push-Hands-Treffen viermal pro Jahr Region Hannover online direkt buchenMit ca 130 Teilnehmern pro Jahr seit 2000 gehört diese Veranstaltungsreihe zu den größten internationalen Meetings. Sie sind in 12 Bundesländern als Bildungsurlaub anerkannt und ausgezeichnet mit dem Prüfsiegel des "Weiterbildung Hamburg ev".

 4.4. Chronik der DTB-Treffen

Foren und Treffen im Bereich Push Hands sind in Deutschland keine Erscheinung der neueren Zeit. Ganz im Gegenteil: Push-Hands-Lehrgänge sind Teil der Sport-Angebote des Tai Chi Zentrum Hamburg ev seit der Gründung 1989. Zahlreiche Event-Reihen sind daraus entstanden (s. auch Veranstaltungen / Treffen und Chronik Internationale Push-Hands-Treffen (Region Hannover) Quelle: Community-Chronik, Feedback: Tai Chi, Qigong, Push-Hands Treffen. Siehe auch die Push-Hands Chronik).

 4.5. Regionale Push-Hands-Treffen

Eine aktuelle DTB-Dynamik bilden die Push-Hands-Gruppen Vor Ort. Für sie soll hier ein Event-Kalender mit regionalen Terminen veröffentlicht werden. Der Hintergrund: Viele Tai-Chi-Qigong-Lehrer unterrichten Tuishou nicht oder nur zögerlich. Aber viele Teilnehmende, die entdecken, was in den DTB-Gruppen so alles passiert, "lecken Blut" - und fangen selbst damit an, sich mit Gleichgesinnten in ihrem Wohnort zu treffen. Die Synergien solcher Initiativen stärken wiederum die DTB-Community als ganzes.

 4.6. Push-Hands-Meister

Seit 1992  habe ich Push-Hands-Treffen in Hamburg organisiert - u. a. mit weltweit anerkannten und ausgewiesenen chinesischen Push-Hands-Meistern wie Fu Shengyuan, Yang Zhenduo, Yang Zhenhe und Zhang Youquan.

Zahllose übergreifende Einsichten lieferte das Seminar mit Toby Threadgill 2013 in Hamburg über die Nairiki-Reihe. Siehe auch Push-Hands-Meister Yang-Family, sowie Fu Zhongwen,, der ebenfalls zu meinen Lehrern zählt.

.1. Mentale Kontinuität

Integraler Bestandteil ist für mich die "mitgehende Bewußtheit (mentale Kontinuität). Dazu kommt der "unbeugsame Wille":

Anpassung ist Taktik

Posture Structure Verdrillen Spiralen

Resilienz-Training, Faszien-Training Fajin Atmung Entspannung

"Mastering Push Hands" und das Update Push Hands / Tuishou

 x.2. Wechselspiel der Möglichkeiten

Der spürend-forschende Kontakt ist ja ambivalent - er reflektiert eine Yin-Yang-Einheit: Eine Kombination von "Aufeinander-Treffen (Yang)" und "Miteinander (Yin)". Das bewußte Kontrollieren und Steuern schafft bei Könnern ein dynamisches nicht-enden-wollendes Wechselspiel höchster Perfektion. Dies beinhaltet eine Fülle unterschiedlicher Potenziale - mir drängt sich dabei der Vergleich mit der "Superposition" der Quanten-Mechanik auf.

Mechanische Bewegungen und dynamische Wirkkräfte Mechanik, Kinematik und Dynamik.

 x.3. Klebende Sensorik

Push Hands ist eine "Begegnung der besonderen Art", bei der man seine größten Organe einsetzt - die Haut und die Faszien. Bei der mitgehend-haftenden Berührung offenbart sich der Partner ungewollt. Man erhält durch "klebende Sensorik" einen stetigen Fluß von Informationen über seinen Zustand und seine Aktivitäten. Zudem werden in der Interaktion auch andere Sinne maßgeblich genutzt. Es wird eine stark erhöhte Wahrnehmungsfähigkeit angestrebt.

Zwischen-Kommentar zur Serie nach den ersten fünf Teilen

Autor Dr. Langhoff: Vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen und Fragen! Zum besseren Verständnis fasse ich hier noch einmal zusammen, was meinen wissenschaftlichen Ansatz von den Szene-Formaten abhebt. Vorweg zunächst noch etwas zum "chinesischen Rahmen".

Die historische und technische Entwicklung von Partner-Drills der "Inneren Kampfkünste" im Reich der Mitte liegt leider weitgehend im Dunkeln.

Sicherlich ist viel Wertvolles im Laufe der Zeit verloren gegangen oder hat sich nur außerhalb Chinas erhalten. Auch ist das Ausmaß der Vermischungen einzelner Stile weitgehend unbekannt.Vieles wurde möglicherweise auch mehrfach "erfunden" bzw. "entdeckt".

Was jedoch bekannt ist - und den Schlüssel zu tieferem Verständnis liefern kann: Das Format der Übungen war geprägt von den kulturellen Rahmen-Bedingungen des Taoismus und Buddhismus. In ihnen bilden Kampfkunst, Meditation und Gesundheit einen ganzheitlichen Überbau.

Dabei waren der Yin-Yang-Ansatz und die "Wu-Wei-Strategie" die Haupt-Maximen. Sie ziehen sich als roter Faden durch die Klassischen Neijia-Schriften / Essentials und dient auch heute noch vielen Push-Hands-Adepten als (wenn auch vage und schwer verständliche) "Gebrauchsanleitung".

Die alten Meister waren bemüht, die Überlieferung ihrer geheimen Kenntnisse durch ihre esoterischen Zirkel abzusichern. Dieser "innere Kreis" bestand neben den Mitgliedern ihrer Familie auch aus ihren Meisterschülern. Dieses "Wude-Erbe (Moral-Kodex)" hat bis heute einen nachhaltigen Einfluß auf Teile der "Push-Hands-Community", der das Ausschöpfen des reichhaltigen Potenzials verhindert. Denn jedem sollte klar sein: Das gebetsmühlenartige Zitieren von Mythen, Legenden und Geschichtsklitterungen trägt nichts zum tieferen Verständnis bei.

Top-Themen der ersten fünf Folgen über das "Hände-Schieben" waren das korrekte Training für mehr Innere Kraft und das Resilienz-Training. Beide Bereiche haben eine wichtige gemeinsame Voraussetzung: Die realistische Sicht der Dinge - mit Faktencheck und ohne Ideologie. Genau dies bietet mein Korrektiv und es bildet den Königsweg zum optimalen Ausschöpfen der Push-Hands-Potenziale.

Es ging dabei übergreifend um den "Blick über den Tellerrand" und ganz konkret um das "Push-Hands-Syndrom". Die "Qi-Welten" chinesischer Meister und ihrer deutschen Jünger bildet eine Sackgasse. Und mehr noch: Das "mythische Garn", aus dem ihre überweltlichen Narrative gewoben sind, hat sich über die Zeit zu einem "gordischen Knoten" ausgewachsen. Dieser kletten-artige Ballast ist ja keine Lösung sondern Teil des Problems. Dieser Wildwuchs ist auch die Ursache dafür, daß so viele "Pusher" und "Spieler" mit ihrem persönlichen Fortschritt unzufrieden sind - und auch künftig sein werden.

Daher empfehle ich meine Methodik des "Richtig Lernens und Lehrens". Mein Korrektiv zu gestriger "Neijia-Wudang-Romantik" entwickelt ja nicht nur ein tieferes Verständnis, sondern verbessert die Lebensqualität nachhaltig. Ihr "Alltags-Transfer" schafft eine Lebenskunst, die einen stressfreieren Umgang mit Problemen und somit einen harmonischeren "Lifestyle" ermöglicht. Viele meiner Push-Hands-Schüler äußern sich so oder ähnlich. Sie wünschen sich im beruflichen und privaten Alltag einen meditativen, bewußteren Lebensstil, in dem Ausgleich und Harmonie Prioritäten sind.

Der Kern dieser "chinesischen Lebenspflege" beinhaltet auch die Philosophien des "Wu-Wei" und "Yin-Yang". Umfragen des Dachverbandes zeigen, daß Push Hands durchaus das Potenzial solcher "Lebenskunst" hat. Dies belegt auch Langzeit-Evaluation zu den Präventionsprogrammen "Resilienz" und "Innere Kraft".

Verbreitung: Dieses Erfolgsrezept bekannt zu machen ist indes nicht einfach. Daß sich die Abkehr von "Fake-News" nur langsam durchsetzt, liegt u. a. an den Social Media, in denen Szene-Protagonisten Esoterik-Narrative und sich selbst zelebrieren. Doch dieser "User generated Mob-Rule-Spin" wird nun selbst Wikipedia zu viel und die Internet-Zyklopädie mahnt eine Überarbeitung an und droht mit der Löschung des Push-Hands-Eintrags - jedenfalls offiziell. Ich bin mir sicher, daß es sich dabei um ein reines Lippenbekenntnis handelt. Es wird garnichts gelöscht werden. Und auch wenn in der Szene mancherorts schon ein vorsichtiges Abrücken von gestrig-romantischen Kampfkunst-Klischees zu beobachten ist, so schießen parallel dazu neue wilde Spekulationen ins Kraut, die gleichermaßen den Bezug auf größere Zusammenänge vermissen lassen.

Community: Als Leiter unserer internationaler Treffen ist mir das Gefühl der Zusammengehörigkeit unter einem einigenden Dach wichtig. Für dieses Community-Gefühl gibt es ja gemeinsame Grundlagen. Sie sind eine oft übersehene Voraussetzung für das Realisieren von Potenzialen: Es ist das Korrektiv zum historisch gewachsenen Kult-Ballast des "Push-Hands-Syndroms". So gesehen sind unsere gelebte Gemeinsamkeit und die sachgerechte Szene-Abgrenzung zwei Aspekte derselben Medaille.

Gelebte Gemeinsamkeit: Wie mir geht es wohl auch jedem anderen Push-Hands-Fan um das Emotionale - und so sind "Treffen", "Begegnung" und "Austausch" wichtige Schlüsselwörter bei unseren Veranstaltungen. Ebenso wie das "Internationale": Meine Schüler kommen ja aus über 40 Ländern.

Treffen zu Corona-Zeiten: Anfang August fuhr ich zum dritten Mal in diesem denkwürdigem Jahr 2020 für eine Woche in die Nordheide, um mein 83. Treffen seit dem Jahr 2000 dort zu leiten. Trotz Corona haben wieder über 30 DTB-Lehrer engagiert zum Gelingen beigetragen. Auch bei den ersten zwei Events im März und im Juli waren wir so viele und es mußte sogar eine Warteliste eingerichtet werden.

Bei uns allen war die Vorfreude groß - denn die Teilnehmer-Liste ist ja vorher bekannt und viele freuten sich auf ein Wiedersehen. Auch diesmal waren wir wieder international und es sind wie jedes Mal etliche Neulinge dabei. Und alle haben neue Eindrücke gesammelt und Anregungen für den Unterricht zuhause mitgenommen .

Der in den Taiji-Qigong-Unterricht integrierte Push-Hands-Teil fand auch diesmal corona-bedingt mit Abstand statt - aber wie Ausbilder Achim schon im Feedback zum letzten Event schrieb: "Diese Woche war mit Abstand die beste für mich". Anders als sonst ist es wiederum keine "Begegnung der besonderen Art", denn unser größtes Organ, die Haut, spielt bei Covid-19 ja nicht die gewohnte Hauptrolle.

Dennoch hinderte uns die corona-bedingte Distanz natürlich nicht, das zu praktizieren, was wir alle so sehr schätzen: Das Pushen mit wechselnden Partnern. Denn ob groß oder klein, dünn oder dick - es gilt stets: Mit paßgerechter Strategie und Taktik kann jeder seine persönlichen Potenziale ausschöpfen. Zuhause ist der Kreis der infrage kommenden Mit-Pusher ja viel begrenzter.

Schon bei den ersten beiden Seminar-Wochen war ich beeindruckt davon, wie ernsthaft alle bemüht waren, dem Covid-Virus keine Chance zu bieten - und beim Push Hands war das besonders deutlich zu merken. Ja wir sind wirklich eine großartige "Push-Hands-Familie"! Wer so mehr oder regelmäßig unter dem DTB-Dach zusammenkommt, profitiert ja von einer Fülle von Service-Leistungen.

DTB-Service: Da ist es kein Wunder, daß diese Dienstleistungen auch von Mitgliedern anderer Organisationen gern genutzt werden. Am meisten nachgefragt werden ZPP-Zulassung, Stundenbilder und Kursleiter-Manuale. Ich sehe das als den besten Beweis für Qualität, Transparenz und Service!

 

Szene-Abgrenzung

Fiktionen und Legenden: Ein hoch geschätztes Merkmal im DTB-Verbandsprofil ist sein Korrektiv zum "Push-Hands-Syndrom", dem auch heute immer noch so viele Push-Hands-Fans anhängen. Sie "gucken den falschen Film" und schöpfen ihre Potenziale nicht aus. Die handwerkliche Prämisse des "Haftens" , die den "Klebenden Hände" zugrunde liegt, ist ja auf der Ebene der übergeordneten Einsicht völlig fehl am Platz!

Der DTB als "Push-Hands-Verband" distanziert sich von traditioneller Esoterik chinesischer Taiji-Meister: Sie versprechen bekanntlich das mühelose Besiegen von Opponenten anderer Kampfkünste - allen voran ja kein geringerer als Taiji-Altmeister Yang Chengfu. Die Yang-Taiji-Ikone lieferte in seinen Schriften ja auch gleich die Begründung mit: Andere Stile hätten ja "kein Qi".

Mogelpackungen: Für viele chinesische Familien-Dynastien ist Fakten-Check keine Option. Für sie sind ihre Künste offenbar eine Mischung aus Heilslehre und Handelsware, die sie als einen "Königsweg zu Unbesiegbarkeit und Wahrheit" anpreisen. In den Zirkeln ihrer Glaubens-Gruppierungen betrachten Gurus ihre Schüler  als "wandelnde Sparschweinchen" an deren Wachstum und innerer Unabhängigkeit sie nicht interessiert sind. Für mich sind solche "Geschäftsmodelle" bestenfalls Mogelpackungen - und als solche eigentlich leicht erkennbar.

Viele Menschen sind auf der Suche nach einer Art von "Superkraft", die ihnen hilft, ihr Leben besser zu meistern. Auch ich gehörte vor nunmehr 50 Jahren eine kurze Zeit zu diesem Personenkreis. Über die Jahre habe ich auch immer wieder Lehrer gesehen, die sich wie ich von solchem Irrglauben gelöst haben.

Aber ich sehe auch viele Menschen, die auf der Suche nach einem "Qi-Meister" ungewollt in einer Sackgasse landen. Während ich innerlich stärker geworden bin, werden sie schwächer, weil sie das zugrundeliegende Kraft-Prinzip nicht erkennen.

 6. Hintergründe zum Push Hands

 Ich möchte motivieren für Realismus und Eigenständigkeit. Dabei nutze ich ein dynamisches Wechselspiel von Ziel und Methode. 

Dazu gehören "Soft Skills" für den beruflichen und privaten Alltag. In vielen Situationen ist elastisch-flexible Nachgiebigkeit starrer Härte überlegen. Man vergleicht dieses elegante Wirkprinzip treffend mit der Zähigkeit des Weinstocks. Erkennbar wird dieser faszinierende Mechanismus z. B. an der Biegsamkeit der Weide, des Lotusblatts oder schon  eines Grashalms.

Im Push Hands trainiert man mit wechselnden Kontrahenten Achtsamkeit, Spüren und Kleben sowie essentielle Yin-Yang-Wirkprinzipien. Dazu gehören Weichheit statt Härte und der ununterbrochene Fluß des "Hier und Jetzt".

Mehr dazu: Pushhands / Tuishou.

 

 

Dazu zählt die "Szene" lediglich Taijiquan, Baguazhang, Xingyiquan, Yiquan, Liu He Ba Fa. Mein Ansatz geht weit darüber hinaus und nutzt auch Überlieferungen von historisch-technisch verwandten Kampfkünsten. Denn Pushhands-Prinzipien prägen u. a. auch das japanische Aikido, Judo, Jujutsu. Könnte sich in ihnen nicht so manches erhalten haben, was in China bereits verloren gegangen ist? 

 

Siegen als Kampf gegen sich selbst

In meiner Schule geht es stets um das "Siegen" und die damit einhergehenden Potenziale. Dennoch sind die Drills natürlich von gegenseitigem Respekt geprägt. Die Basis ist eine Kooperation, bei der jeder dem anderen erleichtert, die eigenen Schwachstellen herauszufinden. Es soll nicht der Push-Hands-Partner besiegt werden sondern man kämpft gegen die eigenen "inneren Feinde". So verstehe ich übrigens auch das Reizthema "Innere Kampfkunst". Daher hat für mich das Resilienz-Training und die innere Weiterentwicklung auch einen so hohen Stellenwert..

Diese Push-Hands-Interpretation wird bei anderen Lehrenden ja häufig verschämt-verlegen heruntergedeutelt, so als wäre es unfair, der Bessere sein zu wollen.

Oft fehlt auch einfach nur das tiefere Verständnis.

 

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Seminar-Termine (ausgebucht): Mo 03.08. - Fr 07.08. 2021,  Mo 12.10. - Fr 16.10. 2020


 

Anmerkungen:

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Ich klammere in dieser Folge etliches zunächst aus. Dazu zählen Schrittmuster / Richtungswechsel, Kampftechniken mit Geräten (Bälle etc.), Fajin und Strategie-Konzepte.

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Dazu zählt die "Szene" bzw. "Wikipedia" zusätzlich zum Taijiquan noch Baguazhang, Xingyiquan, Yiquan, Liu He Ba Fa.

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Diverse persönliche Kommunikationen mit Teruo Kono, Toby Threadgill, Bob Nash, Mike Sigman, Fu Shengyuan, Yang Zhenduo, Zhang Youquan.

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Der Titel "Push-Hands-Meister (Tuishou-Meister)" bezeichnet eine traditionelle Graduierung von Stufen der Meisterschaft. Offenbar spielt es dabei keine Rolle, ob man auf Turnieren gesiegt hat und ob man zu Duellen herausgefordert wurde. In den Familien der Taiji-Dynastien wird man sozusagen "mit dem Meister-Titel auf der Stirn hineingeboren". Es ist unklar, ob es gemeinsame Absprachen oder abgestimmtes Vorgehen gibt.

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Co-authored by 43 contributors Community of editors, researchers, and specialists .