Potenziale besser ausschöpfen Mail 040 2102123
Die Inhalte dieser Website sind nicht neu - ich habe sie bereits an anderen Stellen dargelegt. Doch die Struktur hier kann Argumentation und Diskussion für diejenigen erleichtern, denen WISSEN-WOLLEN wichtiger ist als das GLAUBEN-MÜSSEN der Taijiquan-Qigong-Szene.
Deren "Qi-Welten" erschweren echte Weiterentwicklung (s. Penrose-Treppe). Ich hingegen stelle innere Urteilskraft über Ideologien, Infotainment und Wunschdenken. Ich setze auf optimierte Potenzial-Entwicklung und Resilienz mittels der Disziplin der Körper-Geist-Einheit.
Mein Ansatz für Lehrer-Ausbildung wird seit 1996 vom DTB-Verband deutschland-weit eingesetzt. Er beruht auf über 50 Jahren Erfahrung. Ich habe bislang Schüler aus mehr als 40 Ländern unterrichtet und viele bis zum DTB-Ausbilder zertifiziert.
Das "Chinesische Yoga" spielt eine entscheidende Rolle in meinem ganzheitlichen Ansatz des Richtig Lernen und Lehrens. "Yoga" meint seit Urzeiten die Vereinigung von Körper und Geist - und dies ist für mich so inspirierend und faszinierend, daß ich gern darüber berichten möchte - auch wenn die vielfältigen Synergien des Zusammenwirkens unterschiedlichster Ebenen wohl nur mir verständlich sein werden.
Ich persönlich nutze Grundlagen von östlichen Heilverfahren, die aus mehreren Länder stammen - aus Indien, China und Japan. Ich bin dadurch gewohnt, weit über den Tellerrand isolierter Übe-Systeme und eng-gefaßter Denkweisen zu blicken. Mein Fazit: Wer östliche Künste praktiziert, hält eine Art Haupt-Schlüssel in Händen, der Tür und Tor öffnen kann zu innerer Weiterentwicklung, die auf Resilienz, Zuversicht und Selbstheilung basiert. Chinesisches Yoga viel mehr als "nur" eine Heilkunst - es ist "Transzendenz" und damit der Entwicklungsweg zu einer energetischen Transformation für Körper, Geist und Seele.
Bei meinem Werdegang stand ich, wie man so schön sagt "auf den Schultern von Riesen". Viele sind leider bereits verstorben und andere leben noch.Zu nennen sind hier der japanische Karate-Shihan Teruo Kono für körperliche Disziplin und TSYR-Kaisho Toby Threadgill für die Abgrenzung zur Esoterik des Shinto-Glaubens. Auch etliche Professoren haben mich während meines Uni-Studiums geprägt, indem sie mich unterwiesen in das Primat der Fakten-Orientiertheit und der permanenten Überprüfung des "State Of The Art".
Beim Stichwort "Körper-Geist-Einheit" muß ich oft an die japanische Formulierung "Shingi Ichinyo" denken *. Erst sah ich es als zwei Seiten einer Münze, dann als Reißverschluß, dann als zwei Magnetpole - aber ich schweife ab in persönliche Leitbilder - obwohl sich hier jeder einen persönlichen Zugang erarbeiten muß.
Als persönlicher Ausgangspunkt dient mir das japanische Wado-Ryu-Karate, das ich ab 1989 über dreißig Jahre von Großmeister Teruo Kono vermittelt bekam. Die Urform des Wado Ryu ist das Shindo Yoshin Ryu Jujutsu (s. Toby Threadgills Nairiki) und diese alte Kampfkunst-Tradition (Koryu) der Samurai wiederum hat chinesische Grundlagen sowohl im Wushu / Kungfu als auch im Qigong.
Als mein Wissen über die Jahrzehnte immer mehr anwuchs, versuchte ich übergreifende Zusammenhänge zu formulieren, was aber nicht so recht gelingen wollte. Aber seit einiger Zeit wird mir klar, daß es einen "Kollektiv-Begriff" gibt, der wohl das Wesentliche zusammenfasst: Es ist "Chinesisches Yoga", neudeutsch "Chinese Yoga" und chinesisch "Yujia".
Das Sanskritwort "Yoga" gelangte von Indien kommend mit der Verbreitung des Buddhismus früh als Lehnwort "Yoga (heute Yujia)" ins Chinesische. Wie im Sanskrit meinte es die Vereinigung von Körper und Geist. Diese Forderung war mir in meiner Übe-Praxis stets die wichtigste. Daraus wiederum entstand meditative Achsamkeit und Disziplin beim Üben.
Diese physisch-psychische Verschränkung ist ja auch Thema der Taiji-Prinzipien und explizit festgelegt im siebten Prinzip "Das Innen führt das Außen". Ich kann nur jedem Adepten raten, sich um diese Qualitäten zu bemühen. Sie stellt innere Urteilskraft über Ideologien, Infotainment und Wunschdenken. Letztlich fördert sie effektive Potenzial-Entwicklung und Schlüssel-Kompetenzen wie Resilienz und Life-Skills.
Wer sich auf Youtube über das Chinesische Yoga informieren will, wird rasch auf Clips mit trendig-phantasievollen Bewegungen stoßen - sie spiegeln das wieder, was heutzutage auch mainstream im Reich der Mitte ist - obwohl man hier doch eigentlich tiefgehende traditionelle Überlieferungen in Hülle und Fülle hat. Um mich von solchen "Hypes" abzugrenzen, habe ich kürzlich eine Reihe von Videos mit kostenlosen Online-Kursen auf einem eigenen Kanal publiziert. Zusätzlich habe ich dort Mitschnitte von meinen Seminaren dort eingestellt: Videos über Chinesisches Yoga in Deutschland.
Das Heilverfahren Qigong ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM und wird oft mit Chinesischem Yoga gleichgesetzt. Doch Qigong (alter Name "Daoyin") ist nur einer der Bestandteile. Eine besondere Qigong-Art ist die in Japan überlieferte Nairiki-Übungsreihe. Sie stammt aus dem chinesischen Qigong.
http://www.stephan-langhoff.de/nairiki-info.htm
Nairiki-Kata und Innere Kraft/ Innere Prinzipien
Nairiki - Prinzipien des Shindo Yoshin Ryu von Toby Threadgill
https://www.chinesisches-yoga.de/nairiki.html
Der Fachbegriff "Taiji" bezeichnet "Das Äußerste Prinzip" und bezieht sich damit auf das, was auch im Wort "Yoga" mitschwingt - etwas, daß über Einzelteile hinausgehend die Richtung weist zur "Einheit von allem". Doch Taiji Quan, also die Kampfkunst gemäß dem "Höchsten Prinzip" ist nur einer der Bestandteile des Chinesischen Yoga.
hhttps://www.facebook.com/ShindoYoshinRyu.Taijiquan/
Das Chinesische Yoga im DTB-Dachverband
Chinesisches Yoga - Historie, Prinzipien, Formen und Stile
http://www.qigong-dachverband.de/chinesisches-yoga.htm
http://www.tai-chi-zentrum.de/yoga.htm
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Mein Lehrer T. Kono sagt dazu in seinem Buch "Der Weg zum Schwarzgurt":
Dieser Ausdruck bedeutet, dass der Geist durch das Training von Techniken geschult werden muss und umgekehrt die Technik durch das Training des Geistes vervollkommnet wird. Dies ist eine Regel des Karate, und es ist wohl die wichtigste. Wir sollten uns also dem Training von Techniken genauso widmen wie der Schulung des Geistes. Aus Überzeugung beginnen wir mit dem Training von Techniken, aber um zur Wahrheit vorzustoßen, müssen Techniken (GI) und Geist (SHIN) zusammenkommen; denn sie sind lediglich die beiden Seiten der Medaille.
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