Potenziale besser
ausschöpfen
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Die ZPP (Zentrale Prüfstelle Prävention) prüft Lehrer-Qualifikationen auf Anerkennung zur Durchführung von Präventionskursen. Dr. Stephan Langhoff informiert hier über Zertifizierung von DTB-Ausbildungen durch die ZPP im Bereich Qigong und Tai Chi (Taijiquan). Der promovierte Philologe war vor der ZPP-Gründung langjähriger Fachberater von Krankenkassen.
Als Linguist legt er Wert auf klar-eindeutige Ausdrucksweise - insbesondere in unserer schnelllebigen Zeit. Die Idee dahinter: Neue Entwicklungen in Worte zu fassen, erfordert logischerweise neue Begriffe bzw. Umdeutung bestehender Begrifflichkeiten. Sein "Vokabelheft" (Punkt 2) stellt den aktuellen Status Quo der DTB-Qualitätskontrolle dar.
Wer beruflich vorankommen möchte, sollte sich unbedingt auf dem Laufenden halten und genau informieren. Dies gilt umso mehr angesichts der "Szene-Beliebigkeit" und ausufernder Schwemme chinesischer Bezeichnungen. Zudem ist Vorsicht geboten, weil viele Anbieter imm noch veraltete Angaben veröffentlichen, die nicht länger gültig sind.
Die ZPP
zertifiziert Kursangebote, damit diese von
Krankenkassen als Präventionsmaßnahme
finanziell gefördert werden können. Die
ZPP-Zulassung bedeutet, dass die Kurse hohe
Qualitätsstandards erfüllen, von qualifizierten
Lehrenden durchgeführt werden und Info-Materialien
enthalten. Diese Auszeichnung ist
in Tai-Chi-Qigong-Kreisen sehr begehrt. Der
DTB-Dachverband bietet hierfür passgerechte
Weiterbildung an, die sämtliche Kriterien erfüllt – selbst jene, die erst
ab 2026 nötig sind.
Die Änderung des Leitfadens Prävention hat neuartige Rahmenbedingungen und klar definierte Qualitätskriterien vorgegeben, die genau der bewährten DTB-Arbeitsweise entsprechen. Im Fokus stehen künftig wissenschaftliche Kriterien und westliche Standards der Gesundheitsbildung. Damit erhalten die DTB-Fachbegriffe einen entscheidenden Stellenwert.
Es werden Fachtermini erläutert, die der DTB im Rahmen der beruflichen Weiterbildung mit Qigong und Tai Chi benutzt. Grundlage für die wissenschaftliche Terminologie ist das „Beispielhafte Curriculum von ZPP / Vdek vom 11.8. 2023“. DTB-Beratungen bieten allen Interessierten hilfreiche Informationen zum ZPP-Prüfverfahren. Die Formulierungen werden zugeschnitten auf den Wissensstand der Anfragenden.
Bei Wort-Zusammensetzungen gilt, dass sie ganz verschiedenen semantisch-logischen Strukturen folgen – man vergleiche „Schweine-Schnitzel“ mit „Jäger-Schnitzel“. Zudem wird der Sinn und Gebrauch davon modifiziert, wer den Begriff benutzt, für wen und wozu. Ebenso wichtig ist, dass sich Gesamt-Bedeutungen erst im größeren Zusammenhang ergeben.
Der Artikel gliedert sich in vier Teile: Die Kern-Bedeutung wird definiert in der Liste (2). Der größere Rahmen ergibt sich aus der Einführung (1). Das Gemeinte wird noch ergänzt durch Hintergrund-Infos zur Qualitätskontrolle (3) und einen Ausblick (4).
Es zeigt sich dabei, dass es beim Thema „Fachbegriffe“ keineswegs nur um Aufklärung und Beratung geht, sondern um weit mehr: Die neue Sprachregelung stellt die Weichen für mehr Qualitätssicherung, Transparenz und Teilnehmerschutz. Wir sind auf dem Weg zu einem einheitlichen verpflichtenden Rahmenplan und das ganzheitliche DTB-Konzept bietet hier den notwendigen „Blick über den Tellerrand“.
Die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP)
Die ZPP prüft Präventionskurse und Kursanbieter nach den Vorgaben des Leitfadens Prävention des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Der vom GKV in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Krankenkassen auf Bundesebene erstellte Leitfaden definiert die Zugangsvoraussetzungen für Anbieter. Leistungen werden ausschließlich in den darin definierten Handlungsfeldern und Kriterien nach § 20 Abs. 4 Nr. 1 SGB V erbracht.
DTB-Erläuterungen zum ZPP-Prüfprozess
In diesem Artikel werden „ZPP-Begrifflichkeiten“ im Rahmen der beruflichen Weiterbildung gelistet und erläutert. Dabei geht es nicht nur um Aufklärung und Beratung sondern um weit mehr: Um Qualitätssicherung, Transparenz und Teilnehmerschutz. Dafür ist der Verein seit 1996 ausgezeichnet mit dem Qualitätssiegel des Weiterbildung Hamburg ev.
Die Zulassung für Kursangebote für Versicherte von Krankenkassen ist in Tai-Chi-Qigong-Kreisen sehr begehrt. Der DTB-Dachverband bietet hierfür spezielle Ausbildungen an.
Wer sich für eine Ausbildung interessiert, die die Vorgaben der ZPP erfüllt, sollte sich vorab gründlich informieren – zuerst bei der ZPP selbst, denn ausschließlich ihre Prüfer entscheiden über Ablehnung oder Anerkennung. Auf https://www.zentrale-pruefstelle-praevention.de heißt es eindeutig: Die ZPP prüft Ihre Qualifikationen auf Anerkennung zur Durchführung von Präventionskursen.
Übergreifend gilt somit: Eine abschließende Prüfung sowie im positiven Fall Zertifizierung erfolgt allein durch die ZPP - eine Garantie auf Anerkennung durch den Ausbilder ist nicht gegeben. Das bedeutet: Es kann keine pauschale Aussage über die Anerkennungsfähigkeit von Aus- und Weiterbildungen im Rahmen des ZPP-Zertifizierungsverfahrens gemacht werden.
Dem trägt der DTB Rechnung durch die Formulierung: Lehrer-Ausbildungen FÜR ZPP-Zertifizierung statt für ZPP-Zertifizierung. Erst nach einer Beratung durch die ZPP sollte man sich an den DTB wenden für weitere Details. Alle Modulhandbücher / Curricula des DTB wurden vorab vom Vdek überprüft und anerkannt.
1.1. ZPP-Wortzusammensetzungen
Für den DTB hat sich die Zusammenarbeit mit ZPP und Vdek als sehr hilfreich bei der Qualitätssicherung erwiesen. Dies betrifft auch Definitionen von Fach-Termini und sich verändernde Normen in der Beruflichen Weiterbildung mit Tai Chi und Qigong. Dabei handelt es sich auch um Begriffe, die die ZPP im Rahmen des Prüfungsverfahrens nicht benutzt.
1.2. Es gibt zwei unterschiedliche Arten von ZPP-Komposita: Urheber-bezogen (A) und Themen-bezogen (B)
Grundsätzlich haben Wort-Zusammensetzungen unterschiedliche logisch-semantische Strukturen: „Schweine-Schnitzel“ ist anders als „Jäger-Schnitzel“.
Für unser Thema sind zwei Fälle relevant:
A: Die Bedeutung „zur ZPP-gehörig“. Die ZPP ist Urheber / Akteur. Dazu zählen „ZPP-Leitfaden“ und „ZPP-Prüfprozess“.
B: Die Bedeutung „ZPP- sachbezogen“ im Sinne von „ZPP-konform“. Typischerweise bezeichnet dies die Erfordernisse für ein erfolgreiches Prüfverfahren durch die ZPP.
Der Unterschied zeigt sich beispielsweise im DTB-Motto: Ausbildung FÜR Zertifizierung – es ist keine Ausbildung MIT Zertifizierung. Das bedeutet: Der DTB liefert die Voraussetzungen und die ZPP ermöglicht den Prüfprozess. Auch der Name der Seite „ZPP-Info“ bedeutet hier „Info zu ZPP-Themen“ und nicht „Info der ZPP“.
1.3. Hinweis zur Unterscheidung
Es gibt auch ZPP-Begriffe, die die ZPP im Rahmen der Prüfung und Zertifizierung von Präventionsangeboten selbst nicht benutzt, obwohl sie urheber-bezogen (siehe A) interpretierbar sind. Weder ZPP noch Vdek nutzen beispielsweise „ZPP-Module“ oder „ZPP-Standards“.
2.1. Leitfaden-Änderung schafft Vereinheitlichung
Die Änderung des Leitfadens Prävention hat neuartige Rahmenbedingungen vorgegeben, die der DTB-Arbeitsweise gemäß wissenschaftlichen Kriterien und westlichen Standards der Gesundheitsbildung entsprechen. Im Rahmen der veränderten Normen erhalten die DTB-Fachbegriffe einen zentralen Stellenwert.
Die von der ZPP nun konkretisierte Modul-Systematik und Aufteilung in drei Kompetenz-Bereiche schafft erstmalig eine verbindliche Vereinheitlichung und Transparenz. Was der DTB stets angestrebt hat, ist nun einen guten Schritt vorangekommen: Eine neutrale Qualitätskontrolle durch externe Institutionen auf der Basis westlicher Standards der Gesundheitsförderung!
2.2. Grundlage „Beispielhaftes Curriculum“
Die neuen Fachtermini des DTB haben sich als hilfreich erweisen für sach- und fachgerechte Beratungen. Sie basieren auf dem "Beispielhaften Curriculum", das der Vdek in Zusammenarbeit mit der ZPP 2023 erstellt hat.
Dieses Dokument ist ein Formblatt, auf dem die Kriterien angegeben sind, die ein Curriculum grundsätzlich enthalten sollte, um im Rahmen der Prüfung durch die ZPP berücksichtigt werden zu können.
Dabei wird auch der Terminus „Modul“ definiert und ECTS-Credits als Mindest-Standards festgelegt. Allerdings sind damit keine konkreten Inhalte verbunden, die zu einer direkten Zertifizierung führen.
Es handelt sich hier um Dokumente als Hilfestellung zur Ausgestaltung und Verdeutlichung der grundlegenden Inhalte, welche für die ZPP im Rahmen der Prüfung relevant sind.
Es enthält sowohl Erläuterungen der einzelnen Kriterien als auch deren Anwendung anhand eines Beispiels. Damit erleichtert diese Orientierungshilfe ein einheitliches Verständnis für die verschiedenen Kriterien und deren Definitionen.
Wie mehrfach ausgeführt, hat der DTB kein direkt mit der ZPP abgestimmtes Curriculum als "Freifahrtsschein". Denn eine Zertifizierung umfasst sämtliche Anforderungen des Leitfadens Prävention, so dass eine Nachforderung bzw. Ablehnung aus unterschiedlichen Gründen erfolgen kann.
2.3. Liste / Glossar
Seit der Leitfaden-Änderung ist die DTB-Terminologie der Ausgangspunkt für klare Termini. Es gilt, sie kontinuierlich zu verbessern und anzupassen an sich ändernde Normen und Gegebenheiten. Geboten wird ein Wegweiser weg von Esoterik und hin zu wissenschaftlichen westlichen Standards der Gesundheitsbildung. Hier folgt eine Auflistung wichtiger Begriffe – sie reicht von ZPP-Ausbildung bis ZPP-Zertifizierung.
ZPP-Ausbildungen: Von mir angebotenen Ausbildungen, die sich an den Vorgaben des Leitfaden Prävention orientieren.
ZPP-anerkannte Ausbildungen: Ausbildungen, die alle Voraussetzungen enthalten, die für den Prüfprozess erforderlich sind.
ZPP-anerkannte Seminare: Seminare, die alle Voraussetzungen enthalten, die für den Prüfprozess erforderlich sind.
ZPP-Curriculum: 2023 hat der Vdek Kriterien für sein „Beispielhaftes Curriculum“ erstellt mit Pflicht-Modulen und ECTS-Angaben.
ZPP-Modularisierung: Mit „ZPP-Modularisierung“ bezeichne ich die neue an wissenschaftlichen Kriterien ausgerichtete Modulsystematik der ZPP. Das Absolvieren von Einzelmodulen führt nicht automatisch zu einer Anerkennung im Rahmen der Gesamtprüfung durch die ZPP.
ZPP-Module: Ich meine mit „ZPP-Modulen“ jene Module, die die ZPP voraussetzt für ein erfolgreiches Prüfverfahren. Der Hintergrund: 2023 hat die ZPP ein „Beispielhaftes Curriculum“ erstellt mit sechs Modulen. Die ZPP selbst nutzt den Begriff nicht. Nicht nur der DTB nutzt diesen Begriff – auch andere Institute nutzen ihn (beispielsweise bieten sie ZPP-Module auch als Bildungsurlaub an). Die DTB-Seminare mit allen Modulen sind zugelassen als staatlich anerkannter Bildungsurlaub.
ZPP-Standards / Vdek-Standards: Mein Konzept folgt exakt den Grundlagen des Zertifizierungsprozesses. Festgelegt sind sie im Leitfaden Prävention und den Kriterien zur Zertifizierung, deren Inhalte durch den GKV-Spitzenverband verantwortet werden.
ZPP- Zulassung: Ich benutze diese Bezeichnung für alle Ausbildungen, die maßgeschneidert konzipiert sind für ein erfolgreiches Prüfverfahren durch die ZPP. Meine Ausbildungen entsprechen dem „Beispielhaften Curriculum“ von ZPP / Vdek.
„ZPP-Zusatzqualifikation, „Zusatzqualifikation ZPP": „Zusatzqualifikation ZPP“ wurde früher von der ZPP benutzt. Gleiches gilt für „ZPP-Zusatzqualifikation“. Bis heute findet man die Begriffe bei anderen Anbietern, die eine „ZPP-Zusatzqualifikation“ im Anschluss an eine Grund-Ausbildung anbieten.
Dreh- und Angelpunkt sind Anfragen an den DTB bzgl. Ausbildung, Fortbildung und Weiterbildung im Bereich Qigong und Tai Chi (Taijiquan). Wort-Zusammensetzungen mit "ZPP-" sind heutzutage weit verbreitet. Sie dienen Ratsuchenden als Orientierung besonders bei Leitfaden-Änderungen. Eine Reihe neuer Begrifflichkeiten wurde vom wissenschaftlichen Beirat und DTB-Geschäftsführung definiert als Argumentationshilfe. Dies ist zugeschnitten für interne Kommunikation, für Beratung Interessierter, für Darstellungen in Texten sowie für den Meinungsaustausch mit anderen Institutionen.
Der DTB hat mit ZPP / Vdek zahlreiche Gemeinsamkeiten u. a. in der wissenschaftlichen Herangehensweise und den Kriterienkatalogen für die Mindest-Standards der Qualitätssicherung. Die langjährige Zusammenarbeit war auch hilfreich bei der Erstellung der Modulhandbücher für die Aus- und Fortbildung.
Die von der ZPP unlängst konkretisierte systematische Aufteilung in drei Kompetenz-Bereiche schafft erstmalig eine zuverlässige Vereinheitlichung und Transparenz. Was der DTB stets unterstützt hat, ist nun endlich erreicht: Eine esoterik-freie Qualitätskontrolle durch externe Institutionen auf der Basis westlicher Standards der Gesundheitsförderung!
Die Änderung des Leitfadens Prävention hebt Qualitätskontrolle im Tai Chi und Qigong auf ein neues Niveau. Die von der ZPP nun konkretisierte Modul-Systematik und Aufteilung in drei Kompetenz-Bereiche fokussiert auf wissenschaftliche Kriterien und westliche Standards der Gesundheitsbildung. Für diese veränderten Normen hat der DTB klar definierte Fachbegriffe etabliert. Sie erhalten in der Zukunft einen höheren Stellenwert. Dies schafft erstmalig eine verbindliche Vereinheitlichung und Transparenz.
Dadurch ist der DTB einen guten Schritt vorangekommen auf dem Weg zu einem einheitlichen verpflichtenden Qualitätsmanagement. Das ganzheitliche DTB-Konzept bietet hier den notwendigen „Blick über den Tellerrand“. Das frühere DTB-Motto „Standards statt Szene“ ist damit überholt, denn nun sind alle Anbieter auf gleiche Mindest-Standards verpflichtet.